
Eigentlich haben alle Horsemanship-Trainer nur ein Ziel: Sie wollen dem Menschen den Umgang mit dem Pferd erleichtern – auf natürliche Weise. Der Reiter soll verstehen, wie das Pferd in seiner Herde kommuniziert und dies auf seine eigene Körpersprache anpassen.
Dazu muss der Reiter verstehen, wie Pferde ihre Umgebung wahrnehmen, auf Gefahren reagieren und wie sie lernen. Wichtige Aspekte sind Herdentrieb und Fluchtinstinkt. Die Unterschiede zwischen den Konzepten sind nur Nuancen, und für den Reiter spielt bei der Wahl sicher auch die Persönlichkeit des Trainers eine Rolle.
Weitere Artikel zum Thema "Horsemanship":
Pat Parelli und die sieben Spiele






Auch die Grundausbildung von Pat Parelli stützt sich auf die Ansätze Herdentrieb und Fluchtinstinkt. Als Herdentier fühlt sich ein Pferd wohl, einem Leittier zu folgen. Diese Aufgabe muss der Mensch übernehmen. Neben der Beziehung zum Pferd sind Verständnis, Kommunikation und Vertrauen unerlässlich. Die Arbeit beginnt grundsätzlich am Boden.
Das Pferd soll sich beim Reiter sicher fühlen, erst dann wird die Arbeit auf dem Rücken weitergeführt. Für seine Methode entwickelte Pat Parelli zehn Levels, von denen er vier (die Basis) seinen Schülern beibringt: Partnerschaft, Harmonie, Verfeinerung und Vielseitigkeit. Für eine bessere Kommunikation erfand er die sieben Spiele, die aufeinander aufbauen.

Nur auf Körpersprache und feinste Signale hin lernen die Pferde, rückwärts, seitwärts, vorwärts auf dem Zirkel oder durch einen Engpass zu gehen. Mensch und Pferd werden von geschulten Trainern (Parelli-Instruktoren) in der Bodenarbeit am Seil, Bodenarbeit in Freiheit, Reiten ohne ständigen Zügelkontakt und Reiten mit Kontakt ausgebildet.
Pat Parelli nennt diese vier Punkte auch „Savvy“, was so viel wie gesunder Menschenverstand bedeutet – in Bezug auf das Pferd. Vertreter im deutschsprachigen Raum sind zum Beispiel Ralf Heil, Michael Wanzenried und Adrian Heinen.
Weitere Artikel zum Thema "Horsemanship":
Honza Blaha und die Hohe Schule






Er setzt die Beziehung zum Pferd in den Mittelpunkt, ebenso wie Autorität und Ausgeglichenheit. Auch die Gymnastizierung des Pferds spielt bei ihm eine wichtige Rolle.
Im Gegensatz zu anderen Trainern ist sein Steckenpferd Hohe Dressur sowie Springen – ohne Zügel. Sein Motto: Stell Dich auf Dein Pferd ein; in der Bewegung und emotional.
Weitere Artikel zum Thema "Horsemanship":
Der Horseman aus dem Outback






Clinton Anderson macht wöchentliche TV-Shows, mit denen er zeigen möchte, welche Fortschritte Pferde mit seiner Downunder Horsemanship-Methode machen.
Neben australischen Trainern lernte Clinton Anderson vor allem von den Wildpferden (Brumby) im Outback. Sie zeigten ihm, wie man Respekt und Aufmerksamkeit eines Pferds gewinnt.
Er setzt auf Körpersprache, Wiederholung und Konsequenz. Jeden kleinsten Versuch in die richtige Richtung belohnt er sofort. Clinton Anderson möchte aber Reitern nicht nur den besseren und sicheren Umgang mit ihrem Pferd beibringen, sondern unterrichtet auch unterschiedliche Western-Disziplinen.
Weitere Artikel zum Thema "Horsemanship":
Lustig lernen mit Dr. Horse






Zwar arbeitete Alfonso Aguilar einige Jahre mit Pat Parelli, entwarf dann aber sein eigenes Programm: Natural Concepts. Kursteilnehmer sagen, er arbeite mit weniger Druck als Pat Parelli.
Die Grundlagen sind die gleichen, allerdings alles verbunden mit einer Menge Spaß siehe auch den CAVALLO-Kursbesuch in Heft 8/2010. Wichtig ist für Aguilar, dass der Reiter das Pferd nicht beherrscht, sondern überzeugt.
Weitere Artikel zum Thema "Horsemanship":
Horsemanship auf der Equitana





Merken Sie sich schon den Dienstag vor: Im Großen Ring präsentiert CAVALLO ab 18 Uhr einen wahren Horseman. Tickets und Info: www.equitana.de, Tel. 0180-5352534.
Der grosse CAVALLO-Messeguide zur Equitana

Nur noch wenige Tage, dann öffnet die weltgrößte Pferdemesse ihre Tore - die EQUITANA. Vom 12. bis 20 März sind in Essen die neuesten Trends der Reiterszene zu sehen, internationale Profis wie Horsemanship-Pionier Pat Parelli zeigen ihr Können.
Weitere Artikel zum Thema "Horsemanship":