Bis zu 35 Prozent der Zecken in Deutschland tragen Borrelien in sich. Sie können die Lyme-Borreliose auslösen – eine bakterielle Infektion.
Da Borrelien erst etwa 24 Stunden nach dem Zeckenbiss übertragen werden, können Pferde durch regelmäßiges Absuchen und Entfernen geschützt werden. Nicht jedes Pferd, das von einer mit Borrelien infizierten Zecke gestochen wurde, erkrankt auch. In vielen Fällen verläuft eine Infektion ohne klinische Veränderungen. Typische Anzeichen einer Borreliose-Erkrankung sind Lahmheiten, Leistungsschwäche, Fieber oder Erkrankungen des Nervensystems. Zur Prophylaxe steht in Deutschland bisher nur ein einziger Impfstoff zur Verfügung (Equilyme, Merial).
Lyme-Borreliose nachzuweisen ist schwierig. Um die Diagnose zu sichern, weisen Tierärzte Antikörper nach. Das alleine reicht aber nicht aus, weil auch der Zeckenbiss nachgewiesen werden muss und Krankheiten mit den gleichen klinischen Veränderungen ausgeschlossen werden müssen.
In dieser Studie versucht die Klinik für Pferde der FU in Berlin herauszufinden, wie häufig Pferde in Deutschland an Lyme-Borreliose erkranken und ob auch andere Erreger eine Rolle bei der Krankheit spielen.
Um an der Studie teilzunehmen, müssen Pferdebesitzer und behandelnder Tierarzt Frage- bzw. Befundbögen ausfüllen. Zudem benötigt die FU Berlin Blutproben vom Patienten und von einem weiteren gesunden Tier in ähnlichem Alter aus dem gleichen Stall. Die Untersuchung und Auswertung der Proben ist kostenlos und der behandelnde Tierarzt bekommt anschließend die Untersuchungsergebnisse.
Wer Fragen zur Studie hat, meldet sich unter BorrelioseStudie@vetmed.fu-berlin.de
Hier finden Sie die Fragebögen zum Download:
Der Lameness Locator deckt auf, wo Pferde lahmen





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