





Ihr Reitlehrer ist Major der peruanischen Armee. In Peru reiten nicht sehr viele professionelle Reiter, nur in Lima, der Hauptstadt Perus gibt es einige Reitclubs für die Gruppe Menschen, die ziemlich gut verdienen. Das Militär und die Polizei haben eine ziemlich starke Reittradition und weil sie staatlich unterstützt werden findet man dort die größte Anzahl von Reitpferden.
Louisas Geschichte zeigt, dass unabhängig davon, wieviel Geld, oder unter welchen Bedingungen man reitet, die Leidenschaft zu reiten und sein Wissen weiter zu geben einzig von seiner Passion für eine Sache abhängig ist.
Sie unterstützt eine Organisation, die sich in einem Projekt für Hipo-Therapie um behinderte Kinder kümmert. Die Kinder brauchen diese Unterstützung, da in Peru die Akzeptanz ein behindertes Kind zu haben sehr gering ist.
Lesen Sie auf den nächsten Seiten Louisa Leinwebers ausführlichen Bericht über Ihre Erfahrungen in Peru.
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Die Passion des Reitens kennt keine Grenzen






Das mir ein Praktikum für mein Studium der Agrarwissenschaften im Bereich „Entwicklungsdienst“ ermöglicht hat, mit einem der erfolgreichsten Reitern Perus zu arbeiten, ist ein Beweis dafür, dass die Passion der Reiterei, keine kontinentalen Grenzen kennt.
Um Auslandserfahrung zu sammeln, und eine weitere Sprache zu lernen reiste ich vor drei Jahren zum ersten Mal nach Arequipa, die zweitgrösste Stadt Perus. Durch einen dreimonatigen Aufentahlt in diesem Land und der Arbeit im Entwicklungsdienst hatte ich die Möglichkeit viele verschiedene Seiten dieses ungwöhnlichen Landes kennen zu lernen. Zu diesem Zeitpunkt war Peru für mich ein Land von dem ich nur sehr wenig wusste und dessen Landessprache ich nicht beherrschte.
Als ich in Arequipa ankam, fühlte ich mich wie in eine andere Welt versetzt. In meinen ersten Wochen hatte ich etwas Mühe mich zurecht zu finden und vergaß für eine Zeit mein Leben in Deutschland mit meiner grossen Leidenschaft für die Pferde. In Deutschland habe ich schon sehr früh angefangen zu reiten. Der Reitsport und der Umgang mit Pferden ist, wie für sehr viele andere, eine Passion für mich.
Aber die Arbeit in den Andenregionen, der Besuch in Schulen auf 4000m Höhe, einer Alpakafarm und vielen weiteren Aktivitäten liessen mir vorerst keine Zeit, um einem Hobby nachzugehen. Meine wenige Freizeit in den ersten Wochen, nutzte ich um etwas mehr Spanisch zu lernen, damit ich mich besser verständigen konnte. Wenn ich mich am Wochende mit Freunden traf und ihnen von meinem Hobby mit den Pferden erzählte, konnten die meisten damit nichts anfangen. Viele Peruaner kennen nur die großen Sportarten wie Tennis oder Fussball.
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Der perfekte Reitlehrer






Meine Geschichte mit dem Mayor Richard Angulo, der profesioneller Ausbilder und Reitlehrer des Militärs ist, begann eines Nachmittags, als ich mich mit einem Bekannten unterhielt der ein Gia ist und Reittouren auf peruanischen Paso Pferden anbietet.
Obwohl ich eigentlich kein Fan von touristischen Reittouren bin, da mir die Pferde und ihre harte Arbeit zu leid tun, machte ich die Tour mit ihm. Mit seinem Verkaufstalent und auch weil wir gute Bekannte waren konnte ich ihm das Angebot am Ende nicht ausschlagen.
Nachdem wir die Stadt hinter uns gelassen hatten, tauchte plötzlich ein Sportclub auf und ich sah wie ein Reiter auf dem Springplatz, der Teil dieser grossen Anlage war, trainierte. Ich fragte meinen Gia wie dieser Ort heisst. Er sagte mir dies sei der „Club Hípico Militar de CHILINA”. Ein Club für Familien der Ofiziellen des Militärs. Bis jetzt kennt er keine Zivilpersonen, die dort eine Sportart oder den Reitsport praktizieren.

Da dieser Club mir sehr speziell erschien und mitten in den Feldern Chilinas lag, mit den zwei grossen und berühmten Vulkanen Arequipas im Hintergrund, konnte ich der Versuchung am nächsten Tag nicht wiederstehen, mir die Reitanlage etwas näher anzuschauen. Nach all der Arbeit in den Entwicklungsprojekten fehlten mir die Pferde und mein Ausgleich den ich immer in Deutschland durch diesen Sport hatte. Somit besuchte ich mit einer Übersetzerin Chilina.
Das Erste was mir im Eingang des Reitclubs auffiel war ein Schild, auf dem Stand das dies ein Ort für Leute des Militär ist und Zivile ohne Erlaubnis keinen Zutritt haben. Am Eingang trafen wir einen sehr netten Offical. Meine Übersetzerin fragte ihn ob es möglich ist, Reitunterricht zu nehmen. Er bejate unsere Frage und verwies uns an einen Mayor der zuständig für die Pferde ist.
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Reiten ist wie tanzen - es geht um den Takt






Der Mayor erschien mir nicht wie ein typischer Reiter. Durch sein Erscheinungsbild. Mittelgross und nicht so „drahtig“ wie viele profesionelle Reiter, die ich aus Deutschland kannte.
Er redete wenig mit uns und seine Fragen waren sehr direkt. Ich beschrieb ihm mein Niveau und wieviel Jahre Reiterfahrung ich habe. Da er anscheinend gerade andere Dinge zu erledigen hatte antwortete er mir knapp: „Komm morgen wieder, nachdem ich gesehen habe wie du reitest, reden wir über den Unterricht.“ Was sollte ich mit dieser Aussage anfangen? Muss man ein bestimmtes Niveau haben um in Chilina zu reiten? Der Reitclub kam mir nicht gerade professionel vor. Eher sehr rustikal. Mit meiner Übersetzerin waren wir die einzigen zivilen Personen. Deshalb hatte ich von Anfang an sehr viel Respekt vor diesem Ort. Da ich es von Deutschland nicht gewohnt war, in der Gegenwart vom Militär zu Arbeiten.
Als ich am darauffolgenden Tag wieder nach Chilina kam und das Pferd sah, was für mich gesattelt wurde, dachte ich, das weder das Lugar noch der Reitlehrer ein Niveau besitzen. Die Reitausrüstung, das Pferd mit seiner langen Mähne und zu langen Hufen, bis zu meinem Reitlehrer der im Trainingsanzgu erschien, gaben mir nicht den Eindruck mit einem profesionellen Reitlehrer zu arbeiten. Deshalb machte ich mir keine Sorgen über mein Niveau, was ich zu diesem Zeitpunkt besass.
Der erste Unterricht

Die erste Stunde in der ich nur zehn Minuten ritt verlief sehr ungewöhnlich. Mein Reitlehrer redete nicht viel mit mir, er sah mir nur zu, wie ich in kurzen Abständen erst im Schritt dann im Trab und schliesslich im Galopp meine Runden in dem Viereck absolvierte. Nach 10 min rief er mich zu sich, ich dachte er würde mich direkt verbessern oder mir weitere Anweisungen geben, stattdessen sagte er mir, ich solle absteigen.
Ich dachte dass es ein Witz ist, weil ich zu diesem Zeitpunkt fast kein Spanisch verstand. Sein Verhalten verunsicherte mich und ich war mir sicher dass ihm die Stunde mit mir wohl nicht gefallen hat oder das ich durch mein niedriges Spanischniveau irgendetwas falsch verstanden habe. Als ich abstieg, schaute er mich kurz an und sagte mir in knappen Worten: „Deine Schultern sind sehr weit nach vorne gerichtet, deine Hände sind sehr fest, dein Sitz ist gut, aber dir fehlt die Flexibilität, es wäre gut wenn du die Wochenenden dazu nutzt um in einer Discothek Salsa zu tanzen.“ Danach stand er auf und sagte mir, dass er mich am nächsten Tag erwartet für eine weitere Stunde. Ich fühlte mich, wie bei einer schweren Examensprüfung die ich gerade bestanden habe. Mit vielen Fehlern, aber bestanden!
Mit dem wenigen Englisch das er sprach und meinem wenigen spanisch verbrachten wir 3 Unterrichtstunden pro Woche. Harte Stunden, körperlich für mich. Die Unterrichtsform war ungewöhnlich. Und da ich fast kein spanisch sprach konnte ich nicht viel Fragen oder ihm sagen wenn ich keine Kraft mehr hatte.

Er sah mir an wenn mich meine Kraft verliess, aber liess mich immer über diesen Punkt hinaus arbeiten. Wenn ich Schwierigkeiten mit dem Pferd hatte und am liebsten abgestiegen wäre, weil ich das Gefühl hatte das das Pferd meine Hilfen nicht versteht, korregierte er mich so lange und liess mich Runde um Runde traben, bis ich den Punkt fand, in dem ich spürte das die Komunikation zwischen dem Pferd und mir besser wurde. Da er militärisch Ausgebildet wurde, liess er mich oft über meine gedachten Grenzen hinaus reiten.
Immer wieder korrigierte er meine Haltung. Die Position meiner Hände, die zu fest waren, die Postion meiner Schultern die keine Flexibilität hatten, bis zu meinem Absatz, der nicht immer weich mit der Pferdebewegung federte. Immer wieder sagte er mir, dass ich den Punkt der Harmonie zwischen mir und dem Pferd spüren muss, ohne mit dem Pferd zu kämpfen. All die Pferde auf die er mich setzte ritt ich mit einem weichen Gebiss, ohne Sporen. Am Anfang auch ohne Gerte, die kam erst später hinzu als meine Hände weicher wurden.
Stunde für Stunde machte ich kleine Fortschritte. Und so verging der Monat schnell und ich musste zurück nach Deutschland. Ich spürte das ich gerade erst am Anfang meiner Ausbildung mit diesem ungewöhnlichen Reitlehrer war. Deshalb verliess ich Peru traurig. Wie sollte ich meine Reitkarriere weiterverfolgen mit einem Reitlehrer der in Südamerika und weit weg von Deutschland ist?
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Die Ausbildung eines Reitpferds in Peru






Ohne zu wissen ob der Mayor Richard Angulo noch in Chilina arbeitet, rief ich ihn bei meiner Ankunft in Peru an. Aus Gründen des Schicksals wurde er am Ende des Jahres nicht versetzt und arbeitete noch in Chilina. Überrascht das ich nocheinmal nach Peru gereist bin nahmen wir die Reitstunden erneut auf.
Nach meiner dritten Stunde fragte er mich, ob ich bereit sei, zu lernen wie man ein Pferd von Anfang an ausbildet. Weich und ohne Kampf bis zum Überwinden eines Parcours. Ich fühlte mich noch nicht so weit, aber das Angebot konnte ich ihm nicht abschlagen. Wir gingen zu einer Box und er zeigte mir eine Stute (ihr Name ist Oriana). Diese Stute würde in Deutschland für ihren Körperbau niemand anschauen und nicht geschenkt haben wollen. Ich dachte mir noch: „Arme Kreatur... was ihr wohl alles passiert sein muss um so auszusehen“. Bis er mir sagte: „Das ist die Stute die du reiten wirst! Ein Reitmeister sucht in einem Pferd mehr, als was die Augen sehen, seine Qualität die dieses Pferd mit sich bringt zeigt sich oft nicht in dem was man im ersten Augenblick sieht.“

Als ich sie die ersten Male ritt empfand ich die Stute sehr fest und wenig flexibel. Sie ist nicht besonderst gross - gerade 1,60 Meter und war zu dieser Zeit dünn und ohne Muskeln. Als ich sie das erste mal trabte dachte ich mir: “Wie großartig, für diese Stute bin ich bis nach Peru gereist um ein Pferd zu reiten mit einem Chareckter der mich eher an einen sturen Esel erinnert und deren Trab von einer Kuh seien könnte, der gerade danach ist mal etwas schneller zu laufen.“ Ich zweifelte sehr an meiner Intuition, die mich erneut nach Chilina gebracht hat.
Oriana und ich hatten viele Auseinandersetzungen, schon um nur einen Zirkel korrekt zu traben ohne das diese Bahnfigur meinen Reitlehrer eher an ein Ei als einen Kreis erinnerte. Doch der Mayor liess nicht locker, immer wieder sagte er mir: “Sei weich, fühle den Rhythmus und denk an einen Tanz mit ihr, suche den Punkt der Harmonie zwischen euch beiden. Versteh ihre Schwächen und arbeite an diesen.“
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Wenn Reiten frustriert hilft nur dranbleiben






In der darauffolgenden Reitstunde verlief nichts so wie ich es wollte. Ich fühlte mich frustriert. Und mir kam es so vor, als wollte Oriana überhaupt nichts von Harmonie und Rythmus spüren.
Mein Professor sagte mir wieder die gleichen Dinge. Ich erwiederte das es leicht sei zu reden, da ich ja die jenige war, die mit der Stute arbeitete während er mir von unten die Anweisungen gab. Als Konsequenz meiner etwas „patzigen“ Antwort bekam ich die Anweisung abzusteigen. Er setzte sich auf die Stute und in diesem Moment viel mir auf, das ich noch nie gesehen habe wie er eigentlich reitet. Als ich dies zum ersten Mal sah, bewies er mir die Richtigkeit all seiner Anweisungen die er mir immer wieder gab. Die Stute war wie ein anderes Pferd und reagierte auf all seine Hilfen durchlässig und ohne mit ihm zu kämpfen. Die Harmonie zwischen Reiter und Pferd wurde mir schlagartig verdeutlicht. Und meine Frustration wurde dardurch nicht gerade geschwächt.

Er beendete seine Demonstration in fünf Minuten und sagte mir, das ich erneut aufsteigen soll und das obwohl ich gerne fünf Minuten damit verbracht hätte das Geschehene kurz zu bedenken. Er sah mich an und sagte: “Reiten ist Kunst, und diese Kunst musst du spüren und zulassen“. An diesem Tag beendete ich mit der Stute die Stunde zum ersten Mal mit einem guten Gefühl. Ein Gefühl ein wenig mehr das gespürt zu haben, was die Grundlage ist um ein Pferd weich auszubilden.
Nach zwei weiteren Monaten ritt ich mein erstes Tunier mit ihr, was wir gewannen. Sie beendete ihren Parcour in einem Rhytmus ohne mit mir zu kämpfen. Wir waren ein Team und in diesem Team wusste jeder von uns, was seine Aufgabe ist. Oriana beendete das Jahr als Champion in ihrer Kategorie “Junge Pferde“.
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Was Reiter im Ausland lernen können





Nach all der Zeit in Peru lernte ich von dem Mayor Richard Angulo, durch viele Stunden harten Trainings, was es bedeutet, ein Pferd mit all seinen körperlichen Problemen, weich und in Gemeinschaft auszubilden. Durch seine Erfahrung, weiß ich nun, das Reiten nichts mit Kraft zu tun hat.
Vieles hängt davon ab, wie man dem Pferd als Reiter begegnet und wie perfekt und genau die Hilfen gesetzt werden. Jedes Pferd bringt seine Stärken und Schwächen mit, an denen man arbeiten muss. Wer dieses Gefühl besitzt, bringt jedes Pferd was gesund ist, auf ein akzeptabeles Niveau. Und sehr oft sogar darüber hinaus. Aber mit Kraft hat das Ganze System ein Pferd Auszubilden, wenig zu tun. Konsequent zu sein und an seinen Weg, den man mit dem Pferd geht, zu glauben hat nichts mit körperlicher Kraft zu tun.
Ich danke dem Mayor Richard Angulo für seine Gedult und seinen Willen mir all sein Wissen weiter zu geben. Seine Art und Weise zu Unterrichten ist sehr speziell. Die Pferde in dem Casino Militar in Chilina besitzen alle sehr gute Qualitäten. Viele professionelle Reiter behalten ihr Wissen für sich, oder lassen sich zu überteuerten Preisen dafür bezahlen um es weiter zu geben.
Den Reitleher den ich in Peru getroffen habe, hat nie aufgehört an mich und meine Qualitäten zu glauben. Schritt für Schritt hat er mir viele Dinge beigebracht. Sein hartes Training hat mich oft bis an meine Grenzen geführt, um darüber hinaus mehr zu lernen und mich zu perfektionieren.
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Zur Person: Mayor Richard Angulo und der Club Hipico Militar de CHILINA






Immer mehr Reitschüler kommen nach Chilina um von den Pferden die ersten Schritte der Reiterei zu lernen oder, je nach Niveau, ein Spring oder Dressurtraining zu absolvieren. Vor drei Jahren war dieser besondere Ort verschlafen, und nur wenige Menschen kannten diesen Club. Mittlerweile sind die Türen weiter göffnet und Touristen sowie Peruaner kommen nach Chilina um die Natur und Pferde als Ausgleich zu nutzen.
In Peru ist der Reitsport überwiegend durch die berittene Polizei und das Militär vertreten. Da beide Institutionen durch den Staat gesponsort werden trägt dies dazu bei, das sich der Sport weiter entwickelt. Peru ist kein Entwicklungsland, aber ein Schwellenland, somit gibt es nicht sehr viele Menschen, die sich die Unterhaltung eines Pferdes leisten könnten.
Zur Person: Mayor Richard Angulo

Richard Angulo ist 42 Jahre alt und reitet seid 20 Jahren. In Lima in der militärischen Reitschule beenden die Reitlehrer nach nur 2 Jahren Praxis ihre Ausbildung. Weitere 18 Jahre Arbeit mit verschiedensten Pferden in ganz Peru führte ihn an das Niveau was er nun besitzt.
Seine Philosophie:
„Es ist leicht ein Pferd auszubilden das viele Qualitäten von Natur aus mit sich bringt. Hier in Peru sind die Pferde genetisch nicht so perfekt wie In Europa. Es gibt keine wirklichen Rassen. Pferde von Chile und Argentienien werden mit den Pferden von hier gekreutzt und niemand achtet dabei auf die Genetik. Deshalb zeichnet meine Kunst oder Art und Weise mit Pferden zu arbeiten aus, mit sehr verschieden Typen von Pferden zu arbeiten. Nicht jedes Pferd hat das Talent ein Champion zu werden, aber gut gearbeitet erreicht so gut wie jedes von ihnen sein mittleres Niveau. Viel hängt davon ab, wie man das Pferd ausbildet und zu wissen wo die Stärken und wo die Schwächen sind.“
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