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„Für unsere Arbeit sind wir auf die Mithilfe der Bürger angewiesen, die uns Hinweise auf mögliche Verstöße geben“, sagt Dr. Monika Spieck-Kächele, die beim Landratsamt Ludwigsburg in Baden-Württemberg den Fachbereich Veterinärangelegenheiten und Verbraucherschutz leitet. „Wir gehen jeder Meldung nach, auch wenn sie anonym erfolgt“, betont Spieck-Kächele.
Klar ist aber: Wer seinen Namen geheim hält oder nicht bereit ist, im Zweifel vor Gericht als Zeuge aufzutreten, schützt Tierquäler. Gerade wenn es um brutalen Umgang mit Pferden geht, ist der Amtsveterinär sonst leicht in Beweisnot. „Wenn wir auf den Hof kommen, wird keiner sein Pferd vor unseren Augen verprügeln. Und äußere Anzeichen für Misshandlungen wie Gertenstriemen sind selten sichtbar“, sagt Spieck-Kächele, seit 25 Jahren Amtsveterinärin.
Sich undercover einzuschleichen, ist verboten: Die Behördenvertreter müssen als solche auftreten. Vom Hof weisen darf sie allerdings niemand. Sie haben das Recht, Ställe oder Weiden zu betreten, um ihre Arbeit zu machen.

Inhaltsverzeichnis
- Seite 1Welche Aufgaben hat ein Amtstierarzt?
- Seite 2Missstände erkennen und zur Anzeige bringen
- Seite 3Anonyme Anzeigen werden bearbeitet