Das Testprodukt: Die Knotenhalfter von filogran sind handgefertigt und haben einen verschiebbaren Knoten (siehe Foto, dort in Grau), mit dem sich die Weite des Nasenriemens ans Pferd anpassen lässt (z. B. bei noch wachsenden Jungpferden oder Sommer- und Winterfell). Ein Halfter kostet rund 40 Euro, die Farben können selbst zusammengestellt werden. Erhältlich unter www.filogran.de
Unser Fazit: Der verschiebbare Knoten ließ sich nur mit etwas Druck bewegen und blieb dann, einmal eingestellt, zuverlässig an seinem Platz. Die Weite des Nasenriemens ließ sich auf diese Weise gut anpassen, auch für verschiedene Pferde.
Das Führseil ist leicht und kaum zu spüren. Dadurch bietet es sich als Vorstufe zur Freiarbeit an. Achtung: Auch die Seile am Pferdekopf sind sehr dünn und erfordern eine feine Einwirkung.

3 Fragen an ...
Denise Biewendt ist Geschäftsführerin von „filogran“. Das Unternehmen verkauft handgemachte Knotenhalfter, Zügel, Bodenarbeitsseile und mehr aus Seilen.
Denise Biewendt: Der Gedanke ist gut und wichtig, Knotenhalfter können sehr scharf sein. Wir kommunizieren sehr intensiv mit unseren Kunden und weisen sie immer wieder darauf hin. Auch unsere Social Media-Präsenz nutzen wir zum Beispiel, um auf Risiken hinzuweisen oder etwa nochmal zu betonen, nie am Knotenhalfter anzubinden.
Genau das macht filogran aus! Durch die Leichtigkeit und die dünne Stärke kann man zum Pferd eine besonders feine Verbindung aufbauen – wichtig ist natürlich, dann auch feinfühlig einzuwirken. Die Leichtigkeit mit solchen Produkten überträgt sich auf den ganzen Umgang mit dem Pferd. Wichtig ist, dass man in der Bodenarbeit und beim Reiten bereits fortgeschritten sein sollte. Dann macht das Arbeiten mit den dünnen und leichten Produkten sehr viel Spaß und stärkt das Vertrauen zum Pferd.
Auch die Passform hat Einfluss auf die Schärfe eines Halfters. Ein zu enges Halfter kann drücken. Ein zu großes Knotenhalfter rutscht bei seitlicher Einwirkung ganz schnell und vielleicht kommt dann das Backenstück ans Auge – das ist fürs Pferd sehr unangenehm. Um das Rutschen ins Auge während der Arbeit auszuschließen, sollte man dies im Stand testen und stark seitlich auf das Knotenhalfter einwirken: Es darf dabei nicht Richtung Auge rutschen.