
CAVALLO: Frau Jördens, Sie sind Vorsitzende des Arbeitskreises Kreuzkraut (AK KK). Warum löst sich der Verein auf?
Sabine Jördens: In erster Linie war es schlichtweg Überlastung unserer Mitglieder. Wir haben zwar ehrenamtlich gearbeitet, dabei aber fast schon eine Firma geführt.

Wie schätzen Sie die aktuelle Gefährdungslage durch das Jakobskreuzkraut (JKK) ein? Durch den trockenen Sommer 2018 Jahr hat sich das JKK explosionsartig vermehrt, vor allem im Osten. Im Gegensatz dazu schreitet die Forschung zu wenig voran. Es fehlt an Geldern und an Laboren, die eine Vergiftung durch JKK sicher nachweisen können. Wir haben allerdings auch viel erreicht. Als wir mit unserer Arbeit anfingen, gab es kaum Informationen. Viele Gemeinden sind aktiv geworden und setzen sich dafür ein, dass rechtzeitig gemäht wir. Auch die Trefferquote bei der Bestimmung wird höher, junge Reiter lernen das jetzt schon beim Reitabzeichen.
Wo können Interessierte sich denn jetzt hinwenden? Wir versuchen unsere Internetseite in verkürzter Form weiter zu betreiben. Und wir schauen nach Möglichkeiten, ob die VFD, die Vereinigung der Freizeitreiter, zumindest einen Teil unserer Arbeit übernehmen kann.
Noch mehr Infos zum giftigen Jakobskreuzkraut: