Die extreme Hitze- und Trockenperiode von April bis September 2018 hat vielen Wiesen und Weiden zugesetzt. Die Bauern konnten zwar sehr gutes, aber nicht gerade viel Heu ernten. Da auf den Weiden der 2. und 3. Schnitt ausbleiben und wenig Grünfutter gewachsen ist, müssen viele Stallbetreiber dieses Jahr viel früher Heu zufüttern – auch bei Weidehaltung.
Agrarheute (Nachrichten für die Landwirtschaft) berichtet, dass der Norden und Osten Deutschlands besonders betroffen sind von der Hitzeperiode. Die Weiden ähneln einer Steppe, die Futtervorräte sind aufgebraucht. Die Heupreise lagen Mitte August im Bundesmittel laut Landwirtschaftskammern bei rund 131 Euro pro Tonne für Großballen. Das bedeutet einen Preisanstieg von 20 Euro je Tonne im Vergleich zum Vormonat. Gleichzeitig kostete Heu dieses Jahr im August so viel wie zur letzten Preisspitze im Mai vor zwei Jahren.
Regional gibt es jedoch große Preisunterschiede. Am teuersten ist das Heu im Nordwesten und Norden Deutschlands. Das liegt mit an der höheren Tierdichte. Hier gibt es nicht nur viele Pferdebetriebe, sondern auch viele Rinderbetriebe. In Niedersachsen lag der Preis für eine Tonne Heu Mitte August bei 160 Euro. Ähnliche Preise vermeldeten Hessen und Schleswig-Holstein. In Süddeutschland, Westfalen und im Osten sind die Preise dagegen überraschend wenig gestiegen. In Bayern lag der Heupreis Mitte August bei 110 Euro pro Tonne und ist im Vergleich zum Vormonat um 10 Euro gestiegen, in Sachsen-Anhalt kostetet die Tonne Heu 105 Euro pro Tonne und stieg um 20 Euro.
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