Am Appelhofplatz in der Innenstadt von Köln versammelten sich am Rosenmontag allerlei Karneval-Fans, um gemeinsam die 5. Jahreszeit zu feiern. Die Party-Stimmung war nur von kurzer Dauer, denn eine Pferdekutsche ging mitten in dem Getümmel durch, rammte einen Tribünenwagen und verletzte Menschen. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, seien die Verletzungen „leicht bis mittelschwer“. Zu den Betroffenen zählten der Kutschführer, drei weitere Personen aus der Kutsche sowie eine Zuschauerin. Die Verletzten wurden umgehend ins Krankenhaus gebracht.
Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers betreuten Ärzte vier weitere Zuschauer psychologisch. Tierärzte kümmerten sich um die Pferde und untersuchten sie. Augenzeugen berichteten, dass die Tiere mit einer Flasche beworfen worden seien und sich deshalb erschreckt hätten. Bislang gibt es laut Polizei noch keinerlei konkrete Hinweise zu dieser Aussage.
Der Umzug musste aufgrund des Unglücks für eine halbe Stunde gestoppt werden. Auch 2017 hat es schon einmal einen Vorfall mit einem Pferd beim Kölner Rosenmontagsumzug gegeben. Nach dem jüngsten Ereignis forderte der Tierschutzverein PETA erneut ein Pferdeverbot bei Karnevalsumzügen. „Müssen erst Menschen sterben, bevor die Verantwortlichen reagieren?“, fragte Peter Höffken, PETA-Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche. Einsätze von Tieren bei solchen Veranstaltungen seien unverantwortlich.
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