Je weniger Hilfsmittel zwischen Mensch und Pferd stehen, desto intensiver und direkter wird der Kontakt. Stimmen diese vier Voraussetzungen, wird die Freiheit zum Vergnügen.
Je weniger Hilfsmittel zwischen Mensch und Pferd stehen, desto intensiver und direkter wird der Kontakt. Stimmen diese vier Voraussetzungen, wird die Freiheit zum Vergnügen.
Warum steigt eine Dressurreiterin mit großen Erfolgen von der Kandare auf den gebisslosen Zaum um? Was ist nötig, damit Pferde dabei nicht außer Kontrolle geraten? Ausbilderin Alizée Froment erklärt, wie Sie den Wechsel zum gebisslosen Reiten schaffen.
Wenn Sie ohne Sattel und Gebiss reiten möchten, müssen Sie sich auch ohne diese Hilfsmittel verständlich machen können. Deshalb sollte Ihr Pferd zuvor gelernt haben, auf leichte Hilfen von Sitz, Schenkeln und Zügeln durchlässig und gehorsam zu reagieren.
Soll Ihr Pferd fein reagieren, müssen Sie auch fein einwirken. Wenn der Sattel als Haltgeber fehlt, werden Schwächen im Sitz überdeutlich. Im Zweifel sollten Sie noch ein paar Sitzstunden nehmen.
Ohne Gebiss und Sattel geben Sie ein Stück Sicherheit und Kontrolle auf. Solange Sie sich dabei unwohl fühlen, kann auch Ihr Pferd nicht entspannen. Freude am freien Reiten entsteht erst, wenn Sie Ihrem Pferd und Ihren eigenen Fähigkeiten voll vertrauen.
Damit Lektionen ohne Sattel und Gebiss klappen, muss Ihr Pferd am Training Spaß haben. Nur wenn ihm die Dressur Freude macht, gelingen die Lektionen, die es beherrscht, auch dann, wenn Sie selbst auf dem blanken Rücken sitzen.