Forscher der Universität Rennes fanden heraus, dass Pferde, deren Oberlinie optimal (leicht geschwungen) verläuft, weniger stereotype oder abnormale Verhaltensweisen zeigen als solche, die ein flaches oder hohles und eher kantiges Rückenprofil haben. Sie verglichen die Rückenlinie der Tiere über Messungen an genau definierten Punkten. Interessant: Depressive Pferde verlagern das meiste Gewicht auf ihre Vorderbeine, wodurch sich die Muskelaktivität im Kruppenbereich verringert. Die Forscher nehmen jedoch auch an, dass Rückenprobleme im Bereich der Kruppe bei Pferden depressives Verhalten auslösen können. Infos: Topline-Studie von Reitschulpferden
Dass Pferde, denen es schlecht geht, eine andere Körperhaltung einnehmen, entdeckten Wissenschaftler der Universität in Pennsylvania. Sie erstellten in langjähriger Arbeit einen Katalog für Körperhaltungen und Verhaltensweisen, die Pferde einnehmen und äußern, wenn sie sich nicht wohlfühlen: Die Tiere sinken in sich zusammen, nehmen Schonhaltungen ein und verändern ihre Mimik. Mehr dazu unter: Ethogramm zur besseren Einschätzung akuter Schmerzen bei Pferden
Eine Studie des Tierspitals der Universität Zürich zeigte, dass 45 Prozent der untersuchten Pferde Rückenprobleme hatten. Nur zehn Prozent von ihnen passte der Sattel. Weitere Informationen unter Schweizer Rückenstudie und Rückenschmerzen bei Pferden