Spaß am Reiten

Reiten soll Spaß machen – auch dem Pferd. Je mehr Freude es bei der Arbeit unterm Sattel empfindet, desto länger werden Sie gemeinsam voneinander profitieren. Seien Sie Ihrem Pferd von Herzen zugetan. Das schönste Bonbon für Pferde ist Ihr Lob. Setzen Sie keine Leistung als selbstverständlich voraus. Loben Sie Ihr Pferd schon für kleine Erfolge – mit Streicheln, Stimme oder auch mal einem Leckerchen. So behält es das Gelernte besser, bleibt im Kopf fitter und nimmt Neues gerne auf.
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Konditions-Check beim Pferd
Puls und Atemzüge verraten Ihnen, wie fit Ihr Pferd tatsächlich ist. Normalerweise schlägt ein Pferdeherz in Ruhe zwischen 28 und 40 Mal pro Minute. Anstrengung oder Aufregung treiben den Puls auf 100 Schläge oder mehr. Dazu kommen durchschnittlich acht bis zwölf Atemzüge in der Minute. Ermitteln Sie über mehrere Tage bei gleichen Bedingungen, welche Werte für Ihr Pferd normal sind. Sie dienen als Referenz für spätere Vergleiche. Wie fit Ihr Pferd ist, zeigt sich daran, wie schnell es sich nach Belastung erholt: je schneller, desto besser. Nach 10 bis 15 Minuten sollten die Ruhewerte wieder erreicht sein.
Artikel zum Fitness-Check
Wie gesund ist Zusatzfutter?
Nicht jedes Zusatzfutter ist gesund. Lassen Sie die Ration kalkulieren. Heu und Hafer liefern oft nicht alle Mineralien und Spurenlemente, die ein Pferd braucht. Mineralfutter versorgt Pferde, wenn das Grundfutter nicht reicht. Alternativ gibt es mineralisierte Mischfutter (Pellets oder Müsli). Weniger oder unregelmäßig gerittenen Pferden liefern sie jedoch häufig zu viel Energie, was sich negativ auf Verhalten und Figur auswirken kann. In jedem Fall sollten Sie zusätzliche Rationen durch Fütterungsexperten checken lassen. Diesen Service bieten Tierärzte, Veterinärmedizinische Universitäten und Futterhersteller.
Artikel zur Pferdefütterung:
Halten Sie Ihr Pferd mobil
Wer rastet, rostet. Machen Sie Ihr Pferd mobil – vor allem im Alter. Leider schicken manche Pferdehalter ihre 20-jährigen Vierbeiner aus Prinzip in Rente. Lassen Sie Reitpferde nicht auf der Koppel versauern. Wenn diese keine Aufgabe mehr haben, bauen sie geistig wie körperlich mitunter blitzschnell ab. Und gerade Tieren mit Arthrose hilft vor allem eins: bewegen – auch wenn die ersten Tritte schwer fallen.
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Intervall-Training für Pferde

Kräftigen Sie Herz und Kreislauf schlapper Pferde mit Intervall-Training. Schlappe Pferde bringen Sie mit Intervall-Training auf Trab. Beginnen Sie mit drei Mal einer Minute Galopp (bei untrainierten Pferden Trab) im Wechsel mit einer Minute Schritt. Steigern Sie dann bei gleichem Tempo die Wiederholungszahl und die Dauer der Galoppeinheiten. Wiederholen Sie dieses Training ein bis zwei Mal wöchentlich. Arbeiten Sie die anderen Tage normal.
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Figur-Check beim Pferd
Achten Sie auf eine schlanke Form. Das hilft dem Stoffwechsel. Übergewichtige Pferde leiden häufiger an verschiedenen Krankheiten, etwa Hufrehe. Häufigster Auslöser für Übergewicht ist Bewegungsmangel in Kombination mit zu viel Kraftfutter. Heu macht in den seltensten Fällen dick, es sorgt vielmehr für eine gute Verdauung. Gegen überflüssigen Speck hilft vor alle eins: reiten, reiten, reiten.
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Pferd muss auf Weide
Setzen Sie Ihr Pferd täglich an die frische Luft. Weide ist Wellness. Pferde sind Frischluft-Fanatiker und müssen täglich raus – auch im Winter. Sie verfügen über eine natürliche Klimatoleranz und können sich bei artgerechter Haltung den Jahreszeiten mühelos anpassen. Am gesündesten sind Offenställe oder Außenboxen. Bei Stallhaltung lautet die Devise: Fenster und Stalltüren offen lassen und im Zweifel lieber eine Decke aufs Pferd packen, als den Stall dicht machen. Setzen Sie Ihr Pferd in jedem Fall wenigstens tagsüber oder stundenweise an die frische Luft. Weide ist Wellness fürs Pferd: Fressen, Frischluft, Fitness.
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Sicherheits-Check im Stall
Gehen Sie bei der Haltung keine Risiken ein. Sicher ist sicher. Beim Umgang mit Pferden ist oberste Sicherheit geboten, um Pannen und Unfällen vorzubeugen. Ein täglicher Rundgang durch den Pferdebetrieb ist Pflicht: Liegt Material herum, gibt es Stolperfallen, sind Boxen und Zäune sicher?
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Qualitäts-Check beim Futtter
Begnügen Sie sich nicht mit B-Ware. Wählen Sie das beste Futter. Achten Sie ausnahmslos auf beste Heu- und Strohqualität. Neben wertbestimmenden Kriterien wie Eiweiß-, Energie- und Mineralstoffgehalt spielt die Belastung des Raufutters durch Bakterien, Hefen, Schimmel- und Schwärzepilze eine bedeutende Rolle.
Artikel zur Pferdefütterung:
Den Pferdekopf fit halten
Mitdenken macht Pferden Spaß und hält sie fit im Kopf. Helfen Sie dem Pferd, die verlangte Aufgabe zu verstehen, etwa indem Sie Volten um Pylone reiten statt in der leeren Bahn. Neue Lektionen sollten Sie langsam angehen und nur ein bis drei Mal wiederholen. Beim nächsten Mal klappt die Übung oft schon deutlich besser. Ihr Pferd lernt mitzudenken. Das stärkt auch die Fitness seines Geistes.
Artikel zum Training von Pferden:
Gelatine für die Gelenke
Bei alten Pferden läuft es nicht mehr so rund. Sie können helfen. Alte Pferde haben oft keine glasklaren Gelenke mehr, können jedoch noch durchaus geritten werden, wenn sie unterm Sattel schmerzfrei laufen. Tipp: Gelatine schmiert die Gelenke, wenn der erste Verschleiß auftaucht. Gelatinepulver gibt es in Drogerien und Apotheken und kann einfach übers Futter gestreut werden.
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Das Pferdegedächtnis
Vorsicht: Fehler speichern junge Pferde bis ins hohe Alter. Pferde wachsen bis zum siebten Lebensjahr. In dieser Zeit kann man besonders viele Fehler machen, die ein Pferd sein ganzes Reitpferdedasein abspeichert. Laien sollten junge Pferde daher immer unter Aufsicht eines erfahrenen Pferdetrainers reiten.
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Reiten mit Plan
Reiten Sie nicht auf Teufel komm raus: Klare Pläne motivieren. Überlegen Sie sich vor jedem Training, was Ihr Ziel ist. Bleiben Sie realistisch: Übersteigt das Ziel Ihre Fähigkeiten oder die des Pferds, entsteht Frust. Bei einem klaren Plan spürt das Pferd Ihren Willen, bleibt eifrig bei der Sache und lässt sich von Ihnen leiten.
Artikel zum Training von Pferden:
Fütterung alter Pferde
Spendieren Sie Ihrem Senior das Doppelte der Nährstoffe. Ältere Pferde bilden in ihren Zellen vermutlich mehr Abfallprodukte als junge. Zink, Selen, Vitamin E und andere Antioxidantien können diese Radikale unschädlich machen. Experten raten daher, älteren Pferden die doppelte Portion dieser Nährstoffe in den Trog zu geben, da bei Senioren die Speicherkapazität des Körpers abnimmt.
Artikel zu Pferde-Senioren:
Reiten mit Sinn
Trainieren Sie Ihr Pferd nicht bis ans Ende von Kraft und Willen. Reiten Sie täglich bis zur Erschöpfung Dressur, verliert Ihr Pferd unterm Sattel bald die Lust. Darf es dagegen das Viereck bei guter Kraft und Stimmung verlassen, sollte es am nächsten Tag willig und gehfreudig auf den Platz oder in die Halle zurückkehren. Das tut letztlich auch Ihnen gut.
Artikel zur Ausbildung von Pferden: