Eine Studie des Zentrums für Tierwohlforschung und Bioethik an der neuseeländischen Massey-Universität fasst den Forschungsstand zur Wirkung von Gebissen aus 164 wissenschaftlichen Studien zusammen.
Die bisherige Forschung zeigt: Gebisse können die Atmung und damit das Wohlbefinden des Pferds auf unterschiedliche Art und Weise beeinträchtigen. Eine wichtige Rolle spielt die Kopf-Hals-Haltung beim Reiten mit Gebiss: Geht ein Pferd an oder hinter der Senkrechten, verengt sich laut Studien die Querschnittsfläche des Nasenrachenraums, und der Luftstrom-Widerstand erhöht sich. Geht das Pferd in enger Rollkur-Haltung, verengt sich zudem die Kehlkopföffnung erheblich, die Atmung ist noch stärker beeinträchtigt.
Weitere Studien zeigen: Pferde atmen nur durch die Nase und erzeugen bei schneller Bewegung Unterdruck im Maul, indem sie es fest verschließen. Das Gebiss kann dies erschweren und so die Atmung behindern. Dies könne zu krankhaften Veränderungen der Atemwege führen.
Viele Studien sehen gebisslose Zäume als Alternative. Ein direkter wissenschaftlicher Vergleich ihrer Wirkung zu Gebissen fehlt allerdings noch.
So sitzt das Reithalfter perfekt:





Wie gut sind gebisslose Zäume?





So viel Platz ist im Maul:




