Diese Frage will jetzt die Uni München in einem Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Michael Erhard und Dr. Anna-Caroline Wöhr untersuchen. Stallwechsel sind für Pferde immer mit Stress verbunden. Wechselnde Herdenstruktur, andere Liegeflächen oder Einstreu sind Faktoren, die sich auf das Liege- und Schlafverhalten enorm auswirken. Nach einem Stallwechsel leiden viele Pferde an einem Schlafmangel, weil sie sich gar nicht mehr oder zu wenig Hinlegen. Die Folge davon sind klinische Symptome wie Einknicken oder sogar Zusammenbrechen aus dem Stand.

Im theoretischen Teil (für Stallwechsel jeglicher Art) der Studie begleiten die Forscher den Stallwechsel mittels zweier Fragebögen. Diese nehmen sowohl auf den alten, als auch auf den neuen Stall Bezug. Am theoretischen Teil darf jeder Pferdebesitzer teilnehmen, der einen Stallwechsel plant.
Gesucht: Pferde, die in Offenställe wechseln
Im Vordergrund des praktischen Teils der Studie stehen Pferde, die von Boxen- in Offenstallhaltung wechseln. Um das Schlafverhalten Ihres Pferds zu messen, werden kleine Elektroden am Kopf angeklebt. Diese münden über einen gemeinsamen Kanal an einem etwa handflächengroßen Messgerät (Polysomnograph), das seitlich am Pferdehals mit einem elastischen Gurte angebracht wird. Ein „Sleezy“ schützt Pferd und Equipment. Trotz Elektroden und Sleezy können die Pferde ungestört Fressen, Liegen und Schlafen Zudem erfassen ein Datenlogger und ein Kamerasystem das Liegeverhalten Ihres Pferdes.

Hier geht es zum Fragebogen der Studie
Kontakt
Christina Mittermaier Doktorandin am Lehrstuhl und Tierärztin für Pferde +49 (0)172 8086167 Christina.Mittermaier@tierhyg.vetmed.uni-muenchen.de
Dr. Anna Caroline Wöhr Veterinärwissenschaftliches Department Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung Veterinärstraße 13/R 80539 München Telefon +49 (0)89 218078308 Telefax +49 (0)89 21809978308 Caroline.woehr@tierhyg.vetmed.uni-muenchen.de
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