Haben Sie auch einen heiß ersehnten Wunsch? Wir helfen Ihnen, diesen zu verwirklichen. Möchten Sie, dass sich Ihr Pferd besser vorwärts-abwärts dehnt? Seine Galopp-Traversalen perfektioniert? Locker eine Cavaletti-Reihe springt oder mutig in einen Bach stiefelt?
Wir wählen geeignete Bewerber aus, besuchen diese zusammen mit einem erfahrenen Trainer, der einen Plan für Sie erstellt, und berichten in CAVALLO über ein anderes Kandidatenpaar und seinen Wunsch – damit alle Reiter und Pferde von den Reitlehrer-Tipps profitieren und erfahren, wie man Pläne macht und Konzepte motiviert umsetzt. Michaela Koch würde ihr Reitbeteiligungspferd Mona-me gerne in Anlehnung reiten. Doch die Reiterin ist zu zaghaft. Ausbilder Hendrik Falk bringt die beiden über die Dehnungshaltung mit wertvollen Tipps in den richtigen Kontakt.

Michaela Koch und die 15-jährige Mona-me sind seit etwa einem Jahr ein Team. Schwierig ist für Monas Reiterin vor allem die korrekte Anlehnung. "Ich habe besonders beim Aussitzen damit Probleme sowie in den Übergängen. Da hebelt sich Mona immer raus", sagt Michaela Koch. "Ich wünsche mir, Mona gesund trainieren zu können, so dass sie auch etwas davon hat, wenn ich sie reite." Hendrik Falk hat das passende Rezept.
Vor der Anlehnung kommt die Dehnung
"Wir werden zuerst in allen Gangarten an der Dehnungshaltung arbeiten", sagt der ehemalige Sattelmeister des Brandenburgischen Haupt- und Landgestüts Neustadt/Dosse. "Dabei trainieren wir mit verschiedenen Übungen Monas Bauchmuskeln und aktivieren ihre Hinterhand."
Michaela Koch reitet ihre Stute mit Martingal. Das schnallt Hendrik Falk aus, da es Mona an der Dehnung hindern könnte. Der Trainer legt auch Hand an die Trense. "Der Nasenriemen und das Gebiss sitzen zu tief", sagt er. "Das klemmt die Lefzenfalten ein."
Für die Dehnungshaltung hat Falk drei Methoden: "Trauen Sie sich als erstes, den Zügel mal lang zu lassen. Wenn die Stute darauf nicht mit Dehnung reagiert, nehmen Sie etwas Fühlung auf, geben die Zügel aber sofort vor, wenn sie sich dehnt. Hilft das nicht, nutzen Sie den seitwärts weisenden Zügel, führen die innere
Hand etwas breiter."
Zudem soll Michaela Koch die Tritte der Stute im Trab verlängern, um ihre Hinterhand zu aktivieren. Erst dann geht es an die Anlehnung. Damit Michaela Koch die richtige Haltung besser erkennt, klebt Hendrik Falk einen Streifen auf das Backenstück des Zaums. "Ist das senkrecht, geht Mona in Anlehnung."















Trainings-Plan: In Anlehnung reiten






Michaela Koch würde ihr Reitbeteiligungspferd Moname gerne in Anlehnung reiten. Doch die Reiterin ist zu zaghaft. Trainer Hendrik Falk bringt die beiden über die Dehnungshaltung mit wertvollen Tipps in den richtigen Kontakt. Zu Beginn der Stunde soll Michaela Koch die Stute in Dehnung reiten und konsequent darauf achten, dass sie die Haltung beibehält.
Arbeit in Dehnungshaltung: Das trainiert auch die Bauchmuskeln. Hier gibt es drei Möglichkeiten: Zügel länger lassen und die Stute in die Tiefe reiten. Reagiert sie nicht, etwas Fühlung zum Pferdemaul aufnehmen, dann wieder langsam den Zügel vorgeben, wenn Mona nach unten zieht. Hilft auch das nicht, den seitwärts weisenden Zügel einsetzen.
Hinterhand aktivieren: An der langen Seite oder auf dem Zirkel Tritte verlängern. Dabei Mona mit der Gerte touchieren.
Zeitpunkt: Im Leichttraben beim Aufstehen innen direkt hinterm Unterschenkel. So aktiviert sie das Hinterbein. Dabei das persönliche Tempo der Stute beachten, sonst ist die Dehnung weg. Trab-Galopp-Übergänge trainieren den ganzen Körper.
Volten: Sie sollen Michaela Koch verdeutlichen, ein paar Gramm mehr in die Hand zu nehmen, am äußeren Zügel zu bleiben, innen leicht vorzugeben und mit den Schenkeln deutlich zu treiben. Mitdenken und mutiger sein: Michaela Koch weiß nun, wie sich korrekte Dehnungshaltung und Anlehnung anfühlen. Das soll sie sich immer wieder ins Gedächtnis rufen. Ebenso die korrekte Verbindung zum Maul.














