Prallen wie beim Reiten zwei äußerst bewegliche Körper aufeinander, dann sollten sie ein gemeinsames Gleichgewicht finden – sonst wird’s wackelig.
Was der Reiter am besten dazu beitragen kann: "Sich selber ausbalancieren und sich den Bewegungen des Pferds in jeder Situation kontrolliert anpassen", erklärt Centered Riding-Ausbilderin Sonja Waggershauser (www.bachaeckerhof.de). Richtig gemacht wird das Pferd sein Gleichgewicht ebenfalls anpassen, indem es seine Hinterhand aktiviert, den Rücken wölbt und die Vorhand hebt.
Wie der gemeinsame Balanceakt gelingt, verraten Sonja Waggershauser und die US-amerikanische Reitlehrerin Susan Harris (www.anatomyinmotion.com).
Auf den Schwerpunkt kommt es an
Im Fokus: Ihr Schwerpunkt. Er befindet sich zirka eine Handbreit unter dem Bauchnabel vor der Lendenwirbelsäule. Verändern wir unsere Haltung, bewegt sich der Schwerpunkt ein wenig, bleibt prinzipiell aber immer an der gleichen Stelle – und das heißt: "Exakt über Beinen und Füßen", erklärt Susan Harris. Gemeinsam ins Gleichgewicht kommen Sie wiederum am besten, wenn Ihr Schwerpunkt stets genau über dem des Pferds bleibt. Dieser befindet sich im Stand in der Brustmitte – ungefähr dort, wo der Umfang gemessen wird. Bewegt sich das Tier, wandert sein Schwerpunkt mehr oder weniger vor, zurück oder zur Seite – je nach Geschwindigkeit, Gangart, Körperhaltung oder dem Einfluss des Reiters.
Kippt der Reiter etwa nach hinten, überlastet er den schwachen Lendenbereich des Pferds. Als Reaktion drückt dieses seinen Rücken weg, schaufelt mit der Hinterhand hinten raus. Wer nach vorne kippt, bringt das Tier auf die Vorhand. Machen Sie’s also lieber gleich richtig – mit unseren Tipps für mehr Balance auf dem Pferd.
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