Das Ergebnis des tierärztlichen Gremiums ist Teil des dritten und letzten Berichts der FEI zum Herpes-Ausbruch beim Internationalen Reitturnier im Februar 2021 im spanischen Valencia. In dessen Folge starben 18 Pferde. In zehn Ländern gab zudem Fälle im Zusammenhang mit dem Ausbruch, wie die FEI berichtet.
Das tierärztliche Gremium der FEI unterstütze eine Impfpflicht derzeit nicht, stehe aber voll hinter verbesserten Sicherheitsmaßnahmen als beste Methode zur Vorbeugung weiterer Fälle. Die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen hätten bereits dazu beigetragen, das Risiko von Ausbrüchen zu senken.
Besserer Impfstoff entscheidend für künftige Impfpflicht
Die FEI werde im direkten Austausch mit Impfstoffherstellern bleiben. Dabei gehe es um einen verbesserten Impfstoff und um dessen Produktion. Die Weiterentwicklungen seien ausschlaggebend für eine fundierte Entscheidung zu einer möglichen Impfpflicht in der Zukunft.
Deutsche Reiterliche Vereinigung hat Pflicht bereits beschlossen
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung sieht das Thema anders: Anfang Juli 2021 hat der Beirat Sport bei der Jahrestagung der FN die Einführung einer Impfpflicht gegen das Equine Herpesvirus-1 für alle Turnierpferde ab dem 1.1.2023 beschlossen. Mit seiner Entscheidung folgte der Beirat Sport den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet), welche die Herpesimpfung bereits seit vielen Jahren für alle Pferde empfiehlt, so die FN.