Knoblauch ist in der Naturheilkunde für Menschen eine wichtige Heilpflanze. Sie soll das Wachstum von Bakterien und Pilzen hemmen und sogar gegen Viren wirken. Zudem hemmt Knoblauch die Blutgerinnung. Doch trifft das auch für Pferde zu? Immer wieder zeigt sich, dass sich solche Heilmittel nicht eins zu eins von Mensch auf Tier übertragen lassen.
Mit der Heilkraft des Knoblauchs haben sich jetzt finnische Wissenschaftler in einer Testreihe befasst, die die Auswirkung von Knoblauch auf Atemwege und Blutbild genauer untersuchten. Sie fütterten den Test-Pferden mit Atemwegsproblemen 83 Tage lang je 20 Gramm Knoblauchflocken – was einer Menge von 32 Gramm Knoblauch pro Kilogramm Körpergewicht entsprach. Vor, während und am Ende der Testreihe untersuchten die Atemwege mit einem Endoskop und nahmen jeweils Blutproben.
Die Ergebnisse der Testreihe
Die Menge des Schleims und die Zahl der Krankheitssymptome nahmen im Vergleich zur Kontrollgruppe ab, jedoch verschlechterten sich auch die Blutwerte hinsichtlich Hämoglobin-, Hämatokrit- und Erythrozytenwerten. Somit hat der Knoblauch Vor- und Nachteile. Um eine Verschlechterung der Blutwerte zu verhindern, sollte er vermutlich über eine kürzere Dauer als drei Monate gefüttert werden. Welche Dosierung dazu nötig ist und wie lange Knoblauch gegeben werden sollte, müssen weitere Untersuchungen zeigen.
Hier können Sie die ganze Studie in englischer Sprache nachlesen.
Giftpflanzen für Pferde in Fotos:




