Wer sich die Pläne von Paddock Trails ansieht, fühlt sich an Landkarten erinnert – oder an Flächennutzungspläne für Dörfer: mit Plätzen zum Zusammenkommen, etwa an Futterraufen, mit Möglichkeiten zur Erholung – und natürlich zur Bewegung.
Im Grunde sollen Offenställe mit Paddock Trails auch genau das leisten: Sie sollen Pferde zu mehr Bewegung animieren, denn das kann selbst in Offenställen oftmals Mangelware sein, wie Experiment von CAVALLO zeigte. Gleichzeitig sollen sie Ruhe in den Herden schaffen, weil sich die Pferde ausreichend aus dem Weg gehen können. Und sie sollen Orte schaffen, an denen die Pferde gemeinsam fressen oder ruhen können.
Checkpunkte und Ideen für Planung von Paddock Trails
Damit all das nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis funktioniert, müssen Paddock Trails gut durchdacht und angelegt sein. Auf welche Knackpunkte es bei der Planung ankommt, hat Petra Hangleiter in ihrer Bachelorarbeit skizziert: Die Pferdewirtschaftlerin von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen untersuchte acht Pferdeställe in Süddeutschland, die auf das Prinzip des Paddock Trails setzen. Daraus entwickelte sie eine Broschüre mit den wichtigsten Checkpunkten und Ideen, die aus einem normalen einen besonderen Paddock Trail machen – etwa mit Biodiversitätsecken oder speziellen Wohlfühlplätzen für die Vierbeiner.
Diese Broschüre können Sie sich hier kostenfrei herunterladen und inspirieren lassen: