In einer Studie fanden die Forscher heraus: Tausende Jahre ritten Menschen am liebsten auf hellen und gefleckten Pferden. Diese Farben waren seit der Domestikation um 3500 v. Chr. weit verbreitet.
Doch im Mittelalter verschwanden Schecken und Schimmel nahezu. Woran lag’s? Vermutlich wirkte sich die religiöse Symbolik stark auf Farbtrends aus. Der apokalyptische Reiter des Sieges saß etwa auf einem hellen oder gefleckten Pferd. Die Farbe war positiv belegt.
Doch als im Mittelalter Seuchen wie die Pest übers Land zogen, galten helle Pferde als Todesbringer. Es wurden vermehrt einfarbige Tiere, besonders Füchse gezüchtet. Auch neue Waffen spielten eine Rolle: Krieger konnten damit weiter schießen – und helle Pferde waren ein zu leichtes Ziel. Welche Farb-Trends es in der neuzeitlichen Reiterei gab, müssen weitere Untersuchungen aufdecken.