Rundum geschützt mit Helm und Weste
Ein kluger Kopf trägt Reithelm – dazu Sicherheitsweste oder Protektor. CAVALLO testet aktuelle Produkte für Sie und sagt, worauf Sie beim Kauf achten müssen. Unsere Reithelmtests sind einzigartig und härter als der TÜV. 2011 prüften wir erstmals mit einem neuen Verfahren, das verlässliche Aussagen übers Helmklima liefert. „Von CAVALLO empfohlen“ ist ein Gütesiegel für Komfort & Sicherheit. Kaufen Sie Helme, Westen oder Protektoren nie gebraucht: Das Material kann Faserrisse haben und schützt womöglich nicht mehr sicher.
Anti-Schreck-Training für starke Nerven
Wir möchten, dass Sie und Ihr Pferd selbst in brenzligen Situationen die Nerven behalten. Im Jahr 2001 entwickelte CAVALLO das Konzept für eine Gelassenheitsprüfung (GHP) und etablierte sie mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN als neue Prüfung für jeden Reiter und jedes Pferd. Die gerittene und die geführte Variante helfen, dass aufgespannte Regenschirme, klappernde Karren oder flatternde Planen Sie nicht aus der Ruhe bringen. Mit den Übungen wird Ihr Pferd ruhig, aufmerksam und bekommt immenses Vertrauen zum Reiter – die Basis für harmonisches Miteinander. Alle Infos unter: www.cavallo.de/ghp
Für den Fall der Fälle
Reiter sitzen sicherer im Sattel, wenn sie im Fall eines Falls richtig vom Pferd wegkommen. Im CAVALLO-Sturztraining lernten Reiter auf einem einzigartigen Simulator, die Fallrichtung reflexartig zu steuern und lähmende Angst auszuschalten. Die wichtigsten Regeln: Klammern Sie sich nicht ans Pferd. Um korrekt abzurollen, kugeln Sie mit etwas Schwung über die Schulter, ohne die Hände nach vorne zu strecken oder aufzusetzen. Nehmen Sie über Körperspannung jeden Augenblick der Drehung aktiv wahr.
Motivieren Sie Ihr Pferd – aber richtig!
Erfolgreiches Pferdetraining hat Methode: Sobald Ihr Pferd etwas richtig macht, können Sie es loben oder einen unangenehmen Reiz wegnehmen. CAVALLO-Experten zeigen, wie es im Pferdehirn ganz schnell Klick macht und selbst schwere Lektion gelingen: Verhaltensbiologen schwören vor allem auf Futterlob, Ausbilder arbeiten eher mit dem Nachlassen von Druck. Immer gilt: Das richtige Verständnis für Lektionen entwickeln Pferde, wenn sie vom Lernen profitieren. Das Glücksgefühl über ein Leckerli gehört genauso dazu wie die lobende Stimme des Reiters, Fellkraulen oder eine Pause.
So schlau sind unsere Pferde
Pferde sind klug, finden wir. Mit einem neuen, fundierten Intelligenz-Test, entwickelt zusammen mit einer Verhaltensforscherin, können Reiter das Köpfchen ihrer Pferde checken – und trainieren. Gescheite Pferde geben nicht so schnell auf, sind einfallsreich und finden auch über Umwege zum Ziel. Lassen Sie Ihr Pferd mal einen Apfel aus dem Wassereimer angeln oder einen mit Leckerli gespickten Teppich ausrollen. Schon das Interesse an einer solchen Aufgabe trainiert das Pferdehirn.
Was empfinden Pferd & Reiter?
CAVALLO misst Stimmungen von Pferd und Reiter – in einem bisher einzigartigen Experiment mit Forschern der Berliner Humboldt-Universität. Die Mess-Sensoren bestätigen: Der Reiter steuert die Stimmung des Pferds. Wer bei einer neuen Lektion unsicher ist, verunsichert sein Tier. Klare Hilfen entspannen das Pferd. Und ein simpler Reiterwechsel kann stressig sein.
Die passende Ausrüstung fürs Pferd
Wir testen und messen, welche Ausrüstung zu Pferden passt. Schwere Kappzäune sind zum Beispiel eine Last für die Pferdenase. Sensible Sensoren bestätigten: Für effektives Longieren sollten Sie einen weich gepolsterten Kappzaun mit gut sitzendem Naseneisen kaufen. Lassen Sie die Finger von dicken Gebissen: Sie haben im Maul keinen Platz und zwicken. Unser Dauerbrenner: der passende Sattel und die optimale Unterlage. Ein guter Sattler sollte die Passform regelmäßig checken. Viele Sättel zwicken und behindern das Pferd, wie Druckmessungen zeigen.
Wie entsteht Hufrehe?
Nicht Eiweiß, sondern Zucker löst gefährliche Hufrehe aus. Das zeigten Studien, die CAVALLO exklusiv vorstellte. Achtung: Karges Herbstgras ist ebenso riskant wie sattes Frühlings-Grün! Neueste Erkenntnis: Bakterien spielen bei Hufrehe ebenfalls eine große Rolle.
Pferde gesund reiten
Wir geben Trainingstipps für gesundes Reiten und warnen vor Methoden, die Pferde krank machen wie die Rollkur: Sie jagt Pferden Angst ein, blockiert den Rücken und raubt ihnen den Atem. Unser Versprechen: Wir kämpfen weiter dagegen, Pferden das Kinn auf die Brust zu ziehen und sie in erlernte Hilflosigkeit zu zwingen. Pferde, die gesund geritten werden, sehen anders aus: Sie sind an den Hilfen und bewegen sich sicher im Takt. Die Hinterbeine fußen weit unter den Schwerpunkt, der Rücken schwingt locker und ist gut aufgewölbt. Die Aufrichtung entspricht der Hankenbeugung.
Join up ist für Pferde beängstigend
Pferde zeigen beim Join up durch Kauen und Lecken, dass sie entspannt und fügsam sind, glaubt Pferdeflüsterer Monty Roberts. Falsch! CAVALLO hakte schon im Dezember 2003 bei international renommierten Verhaltensforschern nach. Die Experten kritisierten die Methode als Psychodruck, auf den das Pferd mit Kauen als Beschwichtigungsgeste reagiere. Studien belegen inzwischen: Join up spiegelt kein natürliches Verhalten wider, basiert auf Angst und kann Pferde psychisch schädigen, da es sie stresst.
Sanfter am Zügel
Wie sanft kommen Zügelhilfen im Pferdemaul an? Mit Zugkraftsensoren machten wir die Probe aufs Exempel. Das Ergebnis war erschreckend: Die Profireiter zogen teils mit bis zu 25 Kilogramm am Zügel. Einfühlsame Reiter schonen das Pferdemaul. Die Höchstwerte bei weiteren Messungen lagen meist unter zwei Kilo. Tipp: Mit Zack-Zügelsensoren können Sie Ihren eigenen Zügelzug testen und bekommen eine feinere Hand. Einfach zwischen Zügel und Gebiss einhängen.
Mit feinen Hilfen treiben
Das Reiterbein kann mit Pferden sprechen und ihm beispielsweise sagen, ob es schneller oder langsamer gehen soll. Wir verraten Ihnen, wie Sie Pferde mit pfiffigen Impulsen überraschen und Ihre Beine locker ausbalancieren. Lassen Sie doch mal Ihr Knie vibrieren, wenn das Pferd nicht reagiert. Das wird es überraschen und ohne Zwang anspornen.
Gehirnhälften vernetzen, Schiefe korrigieren
Pferde können nur Blau und Gelb als Farben klar erkennen. Die Erkenntnis stammt von amerikanischen Neurobiologen. In der Praxis setzte Ausbilder Michael Geitner mit seiner Dual-Aktivierung in blau-gelben Gassen Zeichen. Das Training kräftigt die Pferde, bringt sie im Kopf auf Trab, korrigiert die Schiefe und richtet sie gerade. Denn die beidseitigen Reize in Blau und Gelb fördern die Vernetzung der Hirnhälften.
Das beste Futter für Pferde
Heu ist der Treibstoff, der den Pferdedarm in Schwung hält. Rohfasern sorgen für gute Laune beim Pferd und einen schwingenden Rücken. Füttern Sie mindestens 1,5 Kilo pro 100 Kilo Pferdegewicht. Gutes Heu duftet, sieht frisch grün aus, fühlt sich kräftig und strukturiert an. Das beste Kraftfutter für Pferde ist Hafer: Fix verfügbar und so gut verdaulich, dass er uns ein Titelthema wert war. Müslis mit viel Stärke und Zucker verderben dagegen leicht den Charakter: Manche Pferde werden heiß, andere träge. Neue Trends nehmen wir für Sie unter die Lupe – wie Diätfutter, das Pferde schlank machen soll.
Tränken & Tröge: Was gefährlich schnell bricht
Beim Auskeilen mit nur einem Hinterbein schlagen Pferde leicht mit 300 Kilogramm zu. Können Tröge, Tränken oder Heuraufen aus Plastik, die in Reichweite der Hufe hängen, der Wucht standhalten? Der Splittertest im Labor zeigte: Je elastischer das Material, desto bruchfester. Starre Tränken zersplittern, Tröge reißt es von der Wand.
Licht, Luft und Bewegung im Pferdestall
Federführend pocht CAVALLO darauf, dass auch Sportpferde eine pferdegerechte Haltung brauchen. Bekannte Forscher begleiten uns als Experten. 2001 berichteten wir als erste über ein Projekt von Thorsten Hinrichs, das heute unter dem Namen „HIT-Aktivstall“ boomt. Getrennte Fress-, Schlaf- und Wälzbereiche sorgen mit computergesteuerten Futterautomaten dafür , dass sich Pferde im Laufstall wirklich bewegen.