Erfolgreiche Rückkehr auf das Podium
Die deutschen Para-Dressurreiter haben bei den Paralympischen Spielen in Paris eine beeindruckende Leistung gezeigt und sich die Bronzemedaille gesichert. Zum ersten Mal seit 2016 konnte das deutsche Team wieder auf dem Podium stehen – ein toller Erfolg, der die harte Arbeit der Reiter und ihrer Trainer unterstreicht.
Starke Leistungen der deutschen Reiter
In der Besetzung Anna-Lena Niehues (Gronau) mit Quimbaya, Regine Mispelkamp (Geldern) mit Highlander Delight’s und Heidemarie Dresing (Rheda-Wiedenbrück) mit Dooloop erzielte das deutsche Team unter der Leitung von Bundestrainerin Silke Fütterer-Sommer eine Gesamtpunktzahl von 221,753 Punkten und sicherte sich damit den dritten Platz. Die Goldmedaille ging an das Team aus den USA, während die Niederlande die Silbermedaille errangen.
"Auf dem Treppchen zu stehen, haben wir uns gewünscht, das war das Ziel. Wir haben die ganze Saison darauf hingearbeitet, aber am Ende war es doch noch sehr spannend. Es hat wieder einmal gezeigt, dass man sich in dieser Konkurrenz keine Fehler erlauben darf. Aber auch, dass noch mehr möglich ist, wenn alles gut läuft. Daran werden wir arbeiten", kommentierte Bundestrainerin Silke Fütterer-Sommer nach dem Wettkampf.
Herausragende Einzelleistungen
Der Wettkampf begann mit der Vorstellung von Anna-Lena Niehues (Grade IV) und ihrem Pferd Quimbaya. Niehues legte mit einer beeindruckenden Leistung und 75,351 Prozent den Grundstein für das Teamergebnis. "Es war eine super Trabtour, fast noch ausdrucksvoller als in der ersten Prüfung", sagte Bundestrainerin Fütterer-Sommer. Trotz kleiner Fehler beim Handwechsel zeigte Niehues eine starke Vorstellung, die das Team ermutigte.
Regine Mispelkamp (Grade V) und ihr Pferd Highlander Delight’s folgten mit einer persönlichen Bestleistung von 75,500 Prozent. "Lights hatte eine tolle Ausstrahlung, wirkte aber gelassener als in der ersten Prüfung. Regine hat riskiert, aber nicht kopflos. Der starke Galopp war ein echter Höhepunkt", lobte Fütterer-Sommer die Leistung von Mispelkamp und ihrem Pferd.
Die letzte deutsche Starterin, Heidemarie Dresing, kämpfte mit ihrem Oldenburger Dooloop um eine bessere Punktzahl. Trotz einer soliden Vorstellung mit 72,9 Prozent, war die Leistung weniger als erwartet. "Dooly ging eine weitgehend fehlerfreie Runde. Allerdings fehlte es heute etwas an Frische und Energie", erklärte Fütterer-Sommer. Dresing selbst zeigte sich ebenfalls enttäuscht, aber optimistisch für die kommenden Wettbewerbe.
Ein knapper Kampf um die Medaillen
Während die USA mit Roxanne Trunnell, Fiona Howard und Rebecca Hart in Führung lagen und die Goldmedaille gewannen, folgten die Niederlande auf dem Silberplatz. Das deutsche Team musste bis zum Schluss um den dritten Platz kämpfen, da mehrere Nationen dicht auf folgten. Italien und Belgien lieferten ebenfalls starke Leistungen, wobei die Belgier am Ende auf den sechsten Platz zurückfielen.
Insgesamt zeigte das deutsche Para-Dressurteam eine beeindruckende Leistung. Wir gratulieren zur verdienten Bronze-Medaille bei den Paralympics in Paris 2024.