Tragödie überschattet Vielseitigkeit in Luhmühlen
Bei der Deutschen Meisterschaft der Vielseitigkeit am vergangenen Wochenende in Luhmühlen rückte der sportliche Wettkampf angesichts eines tragischen Vorfalls in den Hintergrund. Die Stute Chiquita, geritten von Maj-Jonna Ziebell, musste nach einem schweren Sturz auf der Geländestrecke eingeschläfert werden.
Unfall auf der Geländestrecke: Notfallversorgung und traurige Entscheidung
Während der Geländeprüfung ereignete sich das Unglück: Chiquita, eine 13-jährige Stute, kam zu Fall. Sofort wurde das Pferd medizinisch versorgt und in eine Tierklinik gebracht. Die Stute zog sich einen Schulterbruch zu. Trotz aller Bemühungen fiel nach einer eingehenden Untersuchung die schwere Entscheidung, das Tier einzuschläfern. Am Abend teilten die Veranstalter mit, dies sei eine "unvermeidbare Entscheidung" gewesen.
"Mein Pferd war etwas ganz Besonderes"
Maj-Jonna Ziebell, die 29-jährige Reiterin aus Döhle in Niedersachsen, äußerte sich tief betroffen über den Verlust ihres Pferdes. "Mein Pferd war etwas ganz Besonderes. Jeder, der Chiquita besser kennenlernen durfte – was sie selbst auswählte – hat sich in das Pferd verliebt. Ich habe meine beste Freundin verloren und bin unfassbar traurig."
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Fortsetzung der Meisterschaften trotz Tragödie
Trotz des tragischen Vorfalls wurde die Vielseitigkeitsprüfung fortgesetzt. Julia Krajewski, die Olympiasiegerin von Tokio, konnte ihre Führungsposition bei den Deutschen Meisterschaften auch nach der Geländeprüfung verteidigen. Mit dem elfjährigen Nickel sammelte sie lediglich 2,4 Strafpunkte für eine Zeitüberschreitung und blieb damit an der Spitze des Wettbewerbs.
