5 Fragen: Reagiert Ihr Pferd sensibel?

Test: Wie sensibel reagiert mein Pferd?
5 Fragen: Reagiert Ihr Pferd sensibel?

Zuletzt aktualisiert am 25.07.2018
CAV Einmaleins der Körpersprache Aufmacher
Foto: Rädlein

Wie viel Kraft brauche ich, um mein Pferd weichen zu lassen?

grün: Ich brauche mindestens die ganze Hand, um es zu bewegen.
blau: Mein Pferd lässt sich durch eine leichte Berührung der Haut wegdrücken.
braun: Mein Pferd lässt sich wegschieben, wenn ich es mit einzelnen Fingern wegdrücke.

Wie leicht wechselt mein Pferd an der Longe in die höhere Gangart?

braun: In einem geringen Abstand zum Pferd kann ich es mit Körpersprache oder Stimme antraben oder angaloppieren. Treibe ich nicht zwischendurch, fällt es wieder zurück.
blau: Ich kann mein Pferd an der langen Longe nur durch Körpersprache oder Stimme in die nächste Gangart bewegen. Dort bleibt es, bis ich es wieder durchpariere.
grün: Ohne Longierpeitsche geht nichts. Sobald das Pferd außerhalb meiner Reichweite ist, reagiert es nicht mehr auf mich. Ich muss jeden Trabtritt oder Galoppsprung heraustreiben.

Kann ich meinem Pferd mit Körpersprache die Richtung anzeigen, in die es sich bewegen soll?

blau: Sobald ich Energie in meinen Körper bringe, läuft mein Pferd in die Richtung, in die ich es bewegen möchte: vorwärts, rückwärts oder seitwärts. Ich kann auch nur die Vorhand oder nur die Hinterhand meines Pferds bewegen.
grün: Erst wenn ich meine Körpersprache mit einem Hilfsmittel, zum Beispiel einem Seil oder einer Gerte verstärke, läuft mein Pferd in die gewünschte Richtung.
braun: Mein Pferd bewegt sich zwar, meistens aber nach vorne oder hinten und nicht immer in die gewünschte Richtung.

Wie reagiert Ihr Pferd auf neue Reize durch Sie oder die Umwelt?

grün: Eigentlich nie. Mein Pferd bringt so schnell nichts aus der Ruhe.
braun: Wenn es mal reagiert, dann nur kurz. Es beruhigt sich schnell wieder und hört mir zu.
blau: Deutlich. Manchmal wird es fast hysterisch und achtet nicht mehr auf mich.

Was brauche ich an Hilfsmitteln, damit mein Pferd bei der Arbeit am Boden oder an der Longe bei mir bleibt?

braun: Hätte ich kein Halfter, würde mein Pferd zum nächsten Grasbüschel abhauen.
grün: Ohne Kappzaum oder Trense würde mein Pferd ausbüxen, entwischen oder sich losreißen.
blau: Mir reicht ein Halsriemen – ein kleiner Zupfer daran reicht aus, um die Aufmerksamkeit meines Pferds zu bekommen.

Die Auflösung

Überwiegend Blau: Ihr Pferd ist sehr sensibel und aufmerksam! Glückwunsch zu diesem tollen, kooperativen Partner. Gleichzeitig neigen solche Pferde aber auch zu Überreaktionen oder sind schnell gestresst. Deswegen sollten Sie neue Dinge langsam und mit vielen Pausen erarbeiten. Steigern Sie Druck nur sehr langsam und verlangen Sie neue Übungen nur dann, wenn das Pferd entspannt ist. Langweilen Sie es aber gleichzeitig nicht zu lange mit Aufgaben, die es schon kann, sondern verlangen Sie neue Dinge.

Überwiegend Braun: Ihr Pferd ist sensibel, reagiert auf neue Reize aber nicht besonders aufgeregt. Manchmal testet es vielleicht, ob Sie Hilfen ernst meinen. Tipp: Solche Tiere arbeiten lieber mit, wenn Sie mit Übungen starten, die sie gerne machen und können. Wenn sich Ihr Pferd gerne bewegt, lassen Sie es erst fleißig vorwärtsgehen. Wenn es gerne Denksport-Aufgaben löst, lassen Sie es knobeln. Halten Sie Ihre Übungen einfach und loben Sie viel. Verlangen Sie nicht zu oft hintereinander Übungen, die dem Pferd schwerfallen.

Überwiegend Grün: Ihr Pferd könnte sensibler sein. Meistens sind unempfindliche Typen verlässliche Kumpels, da sie sich selten aus der Ruhe bringen lassen. Dementsprechend reagieren sie auch nicht immer sofort auf Hilfen des Reiters. Doch auch mit diesem Typ Pferd können Sie an der Sensibilität arbeiten: Steigern Sie Ihre Hilfen stufenweise. Beginnen Sie mit ganz leichtem Druck. Erhöhen Sie den Druck Stück für Stück. Sobald Ihr Pferd reagiert, loben! So lernt Ihr Tier, dass es sich lohnt, auf Sie aufzupassen.