CAVALLO Sofort-Hilfe gegen Stress: Sie haben irre viel zu tun, wenig Zeit und ein Pferd zu versorgen? Ihr schlechtes Gewissen macht sich breit. Sie haben das Gefühl, alles nur so nebenbei zu erledigen? Willkommen im Club! Dann hat auch Sie der Stress in seinen Fängen. Aber keine Sorge: Mit den CAVALLO Profi-Tipps gegen Stress werden Sie gelassen und leistungsstark.
Ein Worst-Case-Szenario setzt Sorgen ins Verhältnis
Sie stehen unter Strom und fühlen sich gestresst. Stellen Sie sich jetzt eine konkrete Frage: "Was stresst mich?" Stellen Sie sich dann vor, was das Schlimmste wäre, was in diesem Zusammenhang passieren kann. Welche konkreten Auswirkungen hat es, wenn diese eine Sache nicht wie gewünscht läuft? Verlieren Sie dann Ihren Job oder Ihren guten Ruf oder kündigt Ihnen die beste Freundin die Freundschaft? Bei allem Druck, der auf Ihnen lastet: Setzen Sie Ihre Sorgen ins Verhältnis. Meist empfinden wir Dinge als unangenehm, die den Stress gar nicht wert sind.
Den Körper entspannen: Atmen, Schulterzucken, Lächeln
Das hören Sie nicht zum ersten Mal? Stimmt wohl, aber es hilft: Atmen Sie tief und gleichmäßig einige Atemzüge in den Bauch. Dann lassen Sie den Bauch los und atmen ganz langsam aus. Danach gehen Sie zielorientiert und konzentriert an Ihre Aufgaben. Auch beim Reiten hilft Ihnen diese Methode, fokussiert und entspannt auf eines Ihrer Ziele hinzuarbeiten.
Menschen, die sich weniger Sorgen machen, zucken häufig mit den Schultern. Auch Sie als Reiter können nach einem stressigen Bürotag den Stress abschütteln: Einfach Schultern hochziehen, fallen lassen und dabei ausatmen. Wiederholen Sie diese Übung einige Male. Sie werden sehen: Danach steigen Sie erleichtert aufs Pferd.
Die Einstellung ist entscheidend: Gehen Sie mit einem Lächeln durchs Leben. Auch wenn es manchmal schwerfällt! Haben Sie eine positive Grundhaltung, geht Ihnen die fröhliche Stimmung nicht gleich verloren – auch wenn der Stress mal wieder Oberhand gewinnt – lächeln Sie ihn einfach weg!
Sorgen notieren kann helfen
Manche Dinge lassen sich nicht aufschieben. Und andere nicht sofort lösen. Um diese hartnäckigen Fälle kreisen Ihre Gedanken. Selbst wenn Sie im Stall sind und Ihr Pferd für die Reitstunde fertig machen, sind Sie deshalb nicht ganz bei der Sache. CAVALLO-Tipp: Schreiben Sie auf, was Sie belastet und arbeiten Sie die Liste Schritt für Schritt ab. So bekommen Sie den Kopf frei!
Liebevoll und dankbar bleiben
Zeit- und Leistungsdruck treiben uns oft bis an unsere Grenzen. Schnell neigen wir dann dazu, uns selbst zu kritisieren. Sagen Sie hier "Stopp"! Hören Sie auf, sich in Gedanken zu beschimpfen oder andere gleich mit. Und strafen Sie in keinem Fall Ihr Pferd für Ihre schlechte Laune! Im Gegenteil: Bleiben Sie liebevoll gegenüber sich selbst und Ihrer Umwelt. Setzen Sie sich erreichbare Ziele und loben Sie sich für jeden noch so kleinen Erfolg und jede erledigte Aufgabe. Das macht Sie stark und bringt Sie weiter.
Trotz allem Stress: In den meisten Fällen lohnt es sich, sich ins Bewusstsein zu rufen, dass es Dinge gibt, für die wir dankbar sein können. Denken Sie nach. Sicher fällt Ihnen mehr als ein Grund ein, warum Sie sich glücklich schätzen können. Sie haben eine Reitbeteiligung oder ein eigenes Pferd? Das würden sich manch andere wünschen. Sie haben einen liebevollen Partner oder Freunde, die Sie nicht missen möchten? All das sind auch Gründe glücklich sein!
Probieren Sie Yoga zur Stressbewältigung
Es ist kein Allheilmittel, aber viele Menschen reagieren äußerst positiv auf Yoga. Gerade bei der Bewältigung von Stress und dem Wunsch zur Ruhe zu kommen, kann Yoga helfen. Für einen ersten Versuch empfehlen wir die "Position des Kindes": Knien Sie auf dem Boden. Lassen Sie sich vorn überfallen und legen Sie Brust und Bauch auf die Knie. Die Arme liegen lang ausgestreckt in Richtung Po, die Handflächen bleiben nach oben geöffnet. Der Kopf ruht mit der Stirn auf dem Boden. Diese Haltung hilft beim Loslassen und Regenerieren und entspannt den gesamten Rücken. Sie wirkt gegen Nervosität und Unruhe. Atmen Sie in dieser Position einige Male tief in den Bauch und sammeln Sie Ihre Energie.
7 Profi-Tipps für positive Stimmung:
Konzentrieren Sie sich auf Positives
"Wie geht es Ihnen? Checken Sie Ihr Wohlbefinden auf einer Skala von eins bis zehn. Fünf oder niedriger steht dabei für Unwohlsein und Stress. Um Frust für Sie und Ihr Pferd zu vermeiden, sollten Sie sich dann erst einmal entspannen. Legen Sie eine kurze Pause ein bei einer Tasse Tee und denken Sie an das, was Ihnen heute gut gelungen ist. Oder hören Sie auf dem Weg zum Pferd die Musik Ihrer Lieblingsband. Viel zu oft betrachten wir die Welt durch eine „Fehlerbrille“. Fokussieren Sie sich stattdessen gezielt auf die guten Dinge – und wenn das nur eine nette Stallkollegin zum Quatschen, warme Sonnenstrahlen oder eine leere Reithalle sind. Sie werden sehen, Ihr Alltag hält viele kleine Momente der Freude oder Entspannung für Sie bereit."
Christine Valentiner-Branth, Mentaltrainerin
Bewahren Sie positive Momente
"Schöne Erinnerungen, können helfen, die Stimmung zu heben und Stress zu mindern. Notieren Sie dafür in einem hübschen Buch jeden Tag drei oder mehr Dinge, die beim Reiten gut funktioniert haben. Negative Einträge sind tabu! Ergänzt durch Fotos wird das Erfolgstagebuch zum Fundus guter Laune und positiver Bestärkung!"
Dr. Birgit Harenberg, Sport-Mental- und Wingwave-Coach
Lachen Sie sich locker
"Mimik, Gestik und Körperhaltung beeinflussen unsere Emotionen. Schon ein bewusstes Lächeln kann helfen, sich besser und lockerer zu fühlen. Versuchen Sie daher Ihre Stimmung gezielt aufzuheitern – vor dem Reiten und auch im Sattel. Stellen Sie sich zum Beispiel einfach mal vor den Spiegel und lachen Sie laut los. Oder zaubern Sie mit einem gelben Smiley im Spind ein Lächeln in Ihr Gesicht."
Antje Heimsoeth, Mental Coach
Lösen Sie sich von Erwartungen
"Wir müssen uns jeden Tag vielen kleinen und großen Aufgaben stellen, die zwangsläufig mit – eigenen oder fremden – Erwartungen einhergehen. Lösen Sie sich an Tagen, an denen Sie ohnehin schon gestresst sind, von diesen Erwartungen. Vergessen Sie den straffen Trainingsplan oder andere selbstauferlegte Aufgaben und lassen es betont entspannt angehen. Setzen Sie sich dazu beispielsweise zu Ihrem Pferd und genießen das gleichmäßige Geräusch des Heukauens. Oder gehen Sie mit Ihrem Pferd auf einen eingezäunten Platz und setzen sich auf Ihren Liebling. Bitten Sie Ihr Pferd nun um eine Bewegung. Gestalten Sie diese Bitte wie auch immer Sie möchten, zum Beispiel über Ihre Stimme, Gewichtshilfen oder indem Sie einfach nur fest an eine Bewegung denken. Lassen Sie die Bewegung ausrollen, egal ob nur einen Schritt, einen kleinen Kreis oder zwei Runden. Wiederholen Sie das Spiel aus Warten, Entspannen und Bewegen. Diese Übungen wirken unscheinbar, doch halten viel Freude und Entspannung für Sie bereit."
Carola Paustian, Reitlehrerin
Atmen Sie sich frei
"Die richtige Atemtechnik kann jederzeit für Entspannung sorgen. Nehmen Sie sich dafür einen Moment Zeit und atmen mit geschlossenen Augen drei- bis sechsmal durch die Nase ein. Lassen Sie die Luft durch den Mund entweichen und atmen Sie Ihren Stress und alle Sorgen hinaus. Atmen Sie dabei länger aus als ein."
Dr. Gaby Bußmann, Sportpsychologin
Lassen Sie Ihr Pferd bestimmen
"Trotz langem Üben will die neue Lektion einfach nicht klappen? Dann ärgern Sie sich nicht, sondern seien Sie offen für Neues. Oft bieten Pferde Ansätze zu Übungen, Kunststücken oder Lektionen von selbst an. Beharren Sie nicht strikt auf einen Trainingsplan, sondern nehmen Sie diese Ideen an und ermuntern Ihr Pferd gar dazu! Ihr Pferd wird garantiert fleißig und begeistert mit Ihnen daran arbeiten und Sie werden die Trainingseinheit beide zufrieden beenden."
Tania Konnerth, Trainerin
Seien Sie achtsam
Wenn Sie gestresst sind, sind Sie mit Ihren Gedanken irgendwo – aber sicher nicht bei Ihrem Pferd. Das merkt das Pferd sofort und reagiert darauf unwillig oder angespannt. Nehmen Sie sich deshalb vor, ganz im Hier und Jetzt zu sein. Kleine Rituale im Alltag helfen Ihnen dabei. Das beginnt schon beim bewussten Wechsel von Alltags- zur Stallkleidung. Weiter geht’s im Stall: Versuchen Sie einmal, wenn Sie Ihr Pferd von der Weide holen, synchron mit ihm zu laufen und konzentrieren sich ganz auf seine Schritte. Ein weiteres Ritual für mehr Gelassenheit und Entspannung mit Ihrem Pferd kann das Putzen sein. Streichen Sie bewusst über das Fell Ihres Pferds und achten auf seine Reaktionen. Wo wird es gerne kräftig gekrault, ist es kitzelig oder mag es sanfte Streicheleinheiten? Ihr Pferd wird Ihre Achtsamkeit erwidern, sich mit Ihnen entspannen und die gemeinsame Zeit ebenso genießen wie Sie.
Kira Fellmann, Psychotherapeutin