Die Persönlichkeit eines Pferds bestimmt mit, wie es sich verhält und lernt“, sagt Ausbilderin Yvonne Gutsche. Gerade wenn sich Probleme beim Umgang oder unterm Sattel zeigen, ist individuelles Training der Schlüssel zum Erfolg. Dabei teilt die Ausbilderin ihre Schützlinge in drei Hauptkategorien ein, je nach Reaktionstyp. Diesen Typen lassen sich die unterschiedlichsten Pferdepersönlichkeiten zuordnen, die wir Ihnen zuvor vorgestellt haben.
1. Reaktionsschwache Typen:
Sie haben in der Regel weniger Energie, müssen motiviert werden. Manche gelten als faul, stur oder sogar streitlustig. Zu ihnen gehören gemütliche Tiere wie der Milz-Typ laut TCM sowie introvertierte Pferde gemäß Parelli. Manche Pferde wirken jedoch nur ruhig: Sie sind innerlich eher zurückhaltend und skeptisch gegenüber neuen Reizen (Beispiel Nieren-Typ).
2. Reaktionsstarke Typen
Sie stehen meist hoch im Blut, neigen zu Überreaktionen oder Wegrennen – aus überschüssiger Energie, Unsicherheit, Angst oder Aggression. Dazu gehören etwa der dominante Leber-Typ oder der explosive Herz-Typ (TCM) sowie extrovertierte Pferde (Parelli). Auch sehr neugierige, verspielte Typen gelten als reaktionsstark, untersuchen Neues sofort.
3. Misch-Typen:
Einige Pferde sind ein Mix aus reaktionsstark und -schwach. Wichtig ist, dass der Reiter auf die jeweilige Stimmung eingeht. Verhält sich das Tier gerade wie ein Feuerstuhl? Dann kommt der reaktionsstarke Typ hervor. Reagiert es verzögert, fehlt ihm aktuell womöglich Energie. Beim Misch-Typ orientieren Sie sich also situationsbedingt an den Tipps für diese Typen.
Generell gilt: „Es gibt nie die eine Methode für all die vielen Charaktere“, sagt Gutsche. „Testen Sie im Zweifel mehrere Ansätze.“
Wir haben 7 typische Probleme zusammengestellt, die Reiter - je nach Pferde-Charakter - unterschiedlich angehen sollten. CAVALLO sagt wie.





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