Kaum sinken nachts die Temperaturen, werden wieder viele Pferde in Decken gehüllt. Britische Tierärzte warnen: Übermäßiges Eindecken kann zu Überhitzung führen und die Pferdegesundheit gefährden.
Kaum sinken nachts die Temperaturen, werden wieder viele Pferde in Decken gehüllt. Britische Tierärzte warnen: Übermäßiges Eindecken kann zu Überhitzung führen und die Pferdegesundheit gefährden.
Ein Facebook-Eintrag des Dick Vet Equine Hospital der Universität Edinburgh schlug große Wellen. Darin warnten die Tierärzte eindringlich davor, Pferde ständig einzudecken. Der Beitrag wurde rund 5000 Mal geteilt und 700 Mal kommentiert – das zeigt, wie groß und umstritten dieses Thema unter Pferdebesitzern ist.
Im Facebook-Post warnen die Tierärzte vor dem sogenannten ,over-rugging‘, also der Gefahr, dass Pferde zu oft, zu lange und zu unpassenden Zeiten in eine Pferdedecke gehüllt werden.
Gerade jetzt, wo die Nächte kalt sind, aber das Thermometer tagsüber auf bis zu 25 Grad ansteigt, könnten Pferde unter ihren Decken überhitzen. Manche Pferde erleiden sogar einen Hitzschlag, der dieselben Symptome zeigt, wie eine Kolik. Zudem behindert Eindecken die natürliche, körpereigene Thermo-Regulation. Übergewichtige Kandidaten können so kaum Gewicht abbauen und das Risiko einer Hufrehe steigt im Frühling, Sommer und Herbst.
Fazit: Ein gesundes Pferd mit natürlichem Winterfell braucht eigentlich keine Decke. Anders sieht es bei alten, kranken oder mageren Tieren aus. In CAVALLO 11/2018 lesen Sie, wie warm es Pferden unter Decken tatsächlich wird.