Reiten nach H.Dv.12: Wege zur Durchlässigkeit
Durchlässigkeit mit der Reitlehre H.Dv.12

Gelungene Lektionen mit feinen Hilfen sind das Ziel der Dressur. Dafür muss Ihr Pferd durchlässig sein. Die H.Dv.12 verrät, wie Sie dieses Ziel erreichen.

CAV H.Dv. 12 Durchlässigkeit Aufmacher
Foto: Rädlein

Im ersten Teil unserer Reihe über die Reitlehre H.Dv.12 haben wir die Methode aus Kavalleriezeiten vorgestellt und gaben Tipps und Übungshinweise zum richtigen Tempo.

Im zweiten Teil der Serie zeigt CAVALLO, wie Sie mithilfe der besten Reitlehrere aller Zeiten die Anlehnung Ihres Pferdes an Ihre Hand verbessern.

Im dritten Teil der Serie über die Reitlehre H.Dv.12 gaben wir Ihnen sechs Tipps und Übungen an die Hand, wie Sie die Balance und das Gleichgewicht von Pferd und Reiter verbessern können.

Unsere Highlights

Nun, im vierten Teil, verraten wir Ihnen, wie ihr Pferd mithilfe von H.Dv.12 durchlässiger wird.

Mehr Durchlässigkeit mit der Reitlehre H.Dv.12

Inkognito trabt – nur so dahin, total unspektakulär. Aber der Wallach macht das unglaublich schön: Die Tritte sind lang und gleichmäßig, der Rücken schwingt, die Hinterhufe fußen weit vor, der Schweif pendelt locker im Takt. Der Schimmel, Sie sehen ihn links auf dem Foto, ist zufrieden. Willig setzt er kleinste Hilfen seiner Reiterin um, zeigt sich perfekt durchlässig. So möchten Sie auch reiten? Können Sie, kein Problem!

Denn Inkognito ist kein Ausnahmepferd, sondern einfach nur auf Basis der H.Dv.12 grundsolide ausgebildet. Seine Reiterin Mireille den Hood ist Schülerin von Dr. Gerd Heuschmann. Der gelernte Bereiter und Tierarzt kämpft seit vielen Jahren für gutes Reiten auf Basis der H.Dv.12. "Diese Reitvorschrift vermittelt einfach und klar, wie pferdegerechte Ausbildung funktioniert", erklärt der Biomechaniker, der bekannt dafür ist, weniger pferdegerechtes Training hart zu kritisieren.

Wer die Reitvorschriften des preußischen Militärs befolgt, erhält am Ende der Grundausbildung ein losgelassenes Pferd, das sich sicher im Takt und mit stabiler Anlehnung bewegt. Das Pferd hat damit die ersten drei Stufen der Ausbildungsskala erklommen und bewegt sich konstant im Gleichgewicht. Den praktischen Weg dahin zeigten die ersten drei Teile dieser Serie mit vielen gut umsetzbaren Übungen. Im aktuellen, letzten Teil erfahren Sie nun, wie Sie die Grundlagen festigen und Ihrem Pferd den Weg in die weiterführende Dressurausbildung öffnen.

Wie Ihnen das gelingt, erklärt Dr. Gerd Heuschmann auf den folgenden Seiten: "Es geht es vor allem darum, dass Ihr Pferd nun zunehmend mehr Tragkraft entwickelt. Das fördert automatisch auch seine Durchlässigkeit. Denn je aktiver die Hinterhand ist, desto besser ist auch die Verbindung zu Ihrem Pferd."

Vergessen Sie bei all dem nie: Reiten ist Bewegung! Ihre oberste Pflicht als Reiter ist stets, die Bewegung Ihres Pferds zuzulassen und zu unterstützen. "Dafür brauchen Sie den geschmeidigen Sitz, über den Sie in den vorigen Folgen viel gelesen haben", sagt Gerd Heuschmann. "Und Sie dürfen weiterhin niemals mit der Hand rückwärts einwirken."

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