Ponys sinnvoll trainieren: So geht kreatives Ponytraining

Ponys richtig trainieren

Ponys sind kleine Kraftpakete. Selbst, wenn sie nicht geritten werden – das Training mit ihnen bietet viele Facetten. "Die Kleinen wollen gefördert und gefordert werden. Ich trainiere meine Ponys ebenso häufig wie die Pferde”, meint Nicole Künzel.

Die Ausbilderin reitet ihre beiden Welsh-A Ponys wegen ihrer Körpergröße nicht. Aber ab und zu darf ein Kind auf ihnen sitzen, um Bewegungsabläufe wie Seitengänge oder sogar einen fliegenden Wechsel zu fühlen. Die Zügel führt die Ausbilderin jedoch selbst. Besonders wichtig beim sinnvollen Ponytraining für die Ausbilderin: Ihre Ponys sollen fein im Maul bleiben. Sie sind weit ausgebildet; die Besitzerin beschäftigt sich täglich mit ihnen: Ihr 20-jähriger Rappe beherrscht hohe Lektionen wie Piaffe am langen Zügel. Sein 12-jähriger Kumpel Ruby fliegt in der Freiarbeit mühelos über Baumstämme. Sportlich, trotz Bäuchlein. Bei dem Schimmel muss Nicole Künzel das Gewicht im Blick haben – eine Herausforderung, die sicher viele Ponybesitzer kennen. Bewegung und ein angepasstes Training für Ponys sind wichtig. Und die Pferde im Kleinformat haben ebenso wie ihre großen Kollegen individuelle Bedürfnisse, eigene Charaktere und Stärken.

Entdecken und fördern Sie die Talente Ihres Ponys – Sie bekommen viel zurück! Hier finden Sie viele Anregungen für das Ponytraining und erfahren, wie Mensch und Pony gleichermaßen über sich hinauswachsen:

Ponys wecken auch neue Potenziale im Menschen

Ergebnis des Ponytrainings: Nicole Künzels Ponys lassen sich ohne Strick und Halfter dirigieren, ziehen einen Marathonwagen, zeigen Dressur am langen Zügel und beherrschen Zirkuslektionen. "Sie klettern gerne aufs Podest, da fühlen sie sich groß und stolz”, erzählt die Besitzerin. Ihr Pony-Wallach blüht vor Publikum auf: Applaudiert es, ist er kaum zu bremsen. Dann hebt er die Beine schon von selbst zum Spanischen Schritt. Und die Begeisterung des Ponys schwappt auf alle über.

Eigentlich hatte Nicole Künzel den Rappen gar nicht als Show-Pony auf dem Schirm. Aber sie bildete ihn ebenso aus wie alle anderen Pferde und investierte viel Zeit in eine sinnvolle Gymnastizierung des Ponys. Die Größe macht für sie keinen Unterschied. Und das Pony zeigt einfach jedem gerne, was es kann.

Also förderte sie den Wallach dahingehend – und entwickelte sich dabei auch selbst weiter. Sie achtete sehr auf ihre Stimmhilfe, die körpersprachlichen Signale und verbesserte das Timing der Hilfen. So erreichte sie auch ohne Reiten mit einem angepassten Ponytraining ihre Ziele. "Das Training mit den Ponys machte mich geschickter und kreativer.”

Von der Verfeinerung der Arbeit am Boden profitieren heute auch Pferde, die zur Ausbildung kommen. Nicole Künzel steckt nicht in Schubladen fest, sondern bietet individuelle Lösungen. Mit ihren Ponys und deren individuellem Training erweiterte sie ihre Kompetenzen. "Vor allem die Verzahnung der Hilfen und Ausbildungselemente ist essentiell”, sagt die Ausbilderin. "Ich bringe Pferden bei der Arbeit an der Hand etwa eine feine Antwort auf Zügelhilfen bei – und übertrage das Gelernte dann in den Sattel.”

Ponytraining ist wchtig für die Gesundheit

Viele Ponys sind unterfordert. Sie dienen als günstige Gesellschaft und haben den Job als Rasenmäher. Ohne ein sinnvolles Ponytraining, ist das sehr riskant für die Gesundheit. Übergewicht droht – und damit Stoffwechselkrankheiten und Hufrehe."Ponys brauchen Bewegung. Sie als Beisteller fürs Großpferd zu kaufen – und sonst nichts mit ihnen zu machen, davon rate ich ab”, so Nicole Künzel.

Sie wollen mehr zum Thema Training von Ponys erfahren? Hier können Sie den kompletten Artikel mit Tipps und Übungen herunterladen:

Die Expertin