Was ist MET?
Die Modulierte Mittelfrequenz-Therapie gilt genau wie die HT als besonders sanfte Methode der Elektrotherapie.
Viele Reiter denken bei Strom an Elektrozäune, doch damit hat die MET wenig zu tun. „Die Pferde spüren nur ein kleines Kribbeln“, erklärt Susanne Arens, Pferdephysiotherapeutin und MET-Expertin aus dem niedersächsischen Bissendorf. Viele Patienten schließen die Augen und schlafen bei der etwa 20-minütigen Behandlung ein.
Bei der Therapie soll der Strom tief ins Gewebe dringen und dabei dreifach auf Nerven, Muskeln und das Gewebe wirken. MET soll schmerzende Nervenfasern beruhigen, die Blutzirkulation fördern und den Lymphfluss im Gewebe anregen. Die Muskeln entspannen sich.
Die MET arbeitet in einem ähnlichen Frequenzbereich wie die HT (2000 bis 10000 Hertz), der Strom wechselt dabei die Richtung (Wechselstrom).
Welche Anwendungsgebiete gibt es?
Arthrose, Headshaking, Kissing Spine, Verletzungen, Hämatome, Ödeme, Lähmungen, Muskelverspannungen, Muskelatrophien, Muskelerkrankungen, zur Regeneration.
Wann darf die MET nicht angewendet werden?
Bei Trächtigkeit in den ersten drei Monaten, Thrombosen, nicht im Bereich des Herzens, bei Pferden mit schweren Herz-Rhythmus-Störungen, bei offenen oder frischen Wunden, akuten Infektionskrankheiten, Fieber, bakteriellen Infektionen (Einschuss).
Wie funktioniert die Therapie?
Der Therapeut platziert die Silikonelektroden in dem Bereich, den er behandeln möchte. Um den Strom besser zu leiten, trägt er vorher ein spezielles Elektrodengel auf. Eine Sitzung dauert etwa 20 Minuten und sollte in einer ruhigen Umgebung stattfinden.
Wer bietet die Therapie an?
Tierärzte, Physiotherapeuten und Heilpraktiker. Eine Therapeutenliste nach Postleitzahlen finden Sie hier: www.amplivet.de
Geräte: AmpliVet (www.amplivet.de), ab 2500 Euro; AmpliMove, (www.knop-med.de),
ab 2000 Euro.