Mauke beim Pferd: Symptome, Ursache, Behandlung

Hautentzündung in der Fesselbeuge
Was dem Pferd bei Mauke hilft

Zuletzt aktualisiert am 15.12.2023
Fesselbeuge mit entzündeter Haut
Foto: Rädlein

Was ist Mauke beim Pferd?

Bei Mauke handelt es sich um eine Hautentzündung in der Fesselbeuge. Mauke kommt häufig beim Pferd vor und ist weltweit verbreitet. Hautläsionen bei Mauke treten meist beidseits symmetrisch in der Fesselbeuge auf, es kann jedoch auch nur eine Gliedmaße betroffen sein. Häufig sind die Hintergliedmaßen oder weiße Gliedmaßen betroffen. Gelegentlich breitet sich die Krankheit am Röhrbein bis zum Karpal- oder Sprunggelenk aus und wird dann als Raspe bezeichnet.

Welche Symptome deuten auf Mauke hin?

Erste Anzeichen einer Mauke sind gereizte, rissige und schuppige Hautstellen in der Fesselbeuge, die häufig berührungsempfindlich sind. Die Haut ist gerötet und Juckreiz kann vorhanden sein, weshalb die Pferde oft unruhig sind und mit den Hufen aufstampfen. Wird dies nicht bemerkt und entsprechend behandelt, schreitet die Hautentzündung fort. Die entzündeten Hautzellen sondern Entzündungssekrete ab, die Haare des Behangs verkleben und typische Krusten entstehen. Diese gehören nicht zum Heilungsprozess, sondern treiben die Entzündung weiter voran.

Mauke kann unbehandelt chronisch werden

Bei unzureichender Behandlung kann eine Mauke chronisch oder zu einer sogenannten Warzenmauke werden. In diesem Fall verhornt die Haut, wird dicker, Schwielen und blumenkohlartige Wucherungen entstehen. Diese Sonderform der Mauke führt zu einem unzureichendem Lymphabfluss und hochgradigen Schwellungen der Gliedmaßen. Weitere Symptome können Lahmheit, Haarverlust, Schmerzhaftigkeit in der Fesselbeuge, fauliger Geruch und warzenartige Krusten sein. Unbehandelt können eitrige Entzündungen (Phlegmone/Einschuss) entstehen. Auch Lahmheiten und chronische Hautentzündungen sind die Folge.