Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist das schönste Pferd im ganzen Land? Ob Isländer, Andalusier oder Kaltblut - jedes Pferd kann das „Top Horse of the Year 2012“ werden. Bewertet werden Schönheit und Ausdruck - unabhängig von Rasse, Alter und Reitweise. Das besondere an diesem offenen Wettbewerb: Jeder kann sein Lieblingspferd vorschlagen, egal ob es ihm selbst gehört oder ob er es ab und zu reitet.
Erstellen Sie kostenlos unter www.top-horse-of-the-year.de eine Setcard von Ihrem Favoriten, und laden Sie Fotos sowie Videos hoch. Schöne Bilder erhöhen dabei ganz klar die Gewinn-Chancen. Wie Sie Ihr Pferd ins rechte Licht rücken, erfahren Sie hier. Pferdefotografen Holger Schupp gibt Tipps, die jeder Reiter leicht umsetzen kann. Eine wichtige Voraussetzung fürs perfekte Foto: Benutzen Sie eine Digitalkamera. Mit einer Handykamera kommt Ihr Pferd häufig nicht so gut zur Geltung!
Erst muss der Dreck weg

Putzen Sie Ihr Pferd, bevor Sie es fotografieren! Wenn nötig, waschen Sie Fell, Schweif und Mähne mit einem Pferde-Shampoo. Staub fangen Sie mit einem Handtuch oder Feuchttüchern ein. Säubern Sie auch die Hufe. Wer möchte, kann das Horn mit Huföl einpinseln. Reinigen Sie Nüstern und Augen mit einem Schwamm. Prüfen Sie, ob Halfter, Trense und Sattel passen und sauber sind. Geht gar nicht: Zerschlissenes, verdrecktes Halfter auf dem Foto!
Bloß kein störender Hintergrund

Wählen Sie eine ruhige Kulisse. Vor Bäumen, blauem Himmel oder einer Hecke kommt Ihr Pferd am besten zur Geltung. „Ein Misthaufen, Häuser oder Strommasten im Hintergrund lenken vom Motiv ab“, sagt Fotograf Holger Schupp. Ebenso unvorteilhaft sind düstere Boxengassen oder eine staubige Reithalle. Für Fortgeschrittene: „Stellen Sie das Pferd scharf und den Hintergrund unscharf“. Stellen Sie die Blende groß (niedrige Blendenzahl). Dann bekommen Sie einen hübschen unscharfen Hintergrund.
Immer am Herzen orientieren

„Für ein schönes Portrait sollten Sie sich einige Schritte vom Pferd entfernen“, rät Holger Schupp. Gehen Sie dann in die Hocke, und halten Sie die Kamera auf Höhe des Pferdeherzens. Wenn möglich, zoomen Sie den Kopf heran. Achten Sie darauf, die Ohren nicht abzuscheiden. Absolut tabu ist es, den Pferdekopf in Weitwinkel- einstellung auf Augenhöhe des Tiers abzulichten. Das verzerrt. Viele Pferde sehen dann aus wie Elche. Wer ein Ganzkörper-Bild von seinem Tier machen möchte, sollte ebenfalls zurück treten, in die Hocke gehen und das Tier heran zoomen. „Passen Sie auf, dass Sie auch Hufe und Schweif auf dem Foto haben“, sagt Holger Schupp.
Lassen Sie mal wiehern

Ob Portrait oder Ganzkörper-Foto: Achten Sie darauf, dass das Pferd die Ohren nach vorne richtet und die Augen offen sind. Das Tier sollte interessiert schauen. Am einfachsten geht das, wenn eine zweite Person hinter dem Fotografen versucht, die Aufmerksamkeit des Pferds zu gewinnen. Das geht meist leicht, indem man mit einer Plastiktüte raschelt. Holger Schupp setzt auf Tierstimmen: Viele unaufmerksame Pferde lassen sich mit einem Wiehern aus den Lautsprechern seines Smartphones motivieren.