Unsere Pferde verdienen Respekt und Fürsorge
Immer wieder erschüttern neue Skandale über brutale Ausbildungsmethoden und tierschutzwidrigen Umgang mit Pferden die Reiterwelt. Und immer noch passiert von Seiten der Verbände nicht viel – oder zumindest nicht genug. Der erneute Fall von Charlotte Dujardin erweitert die Reihe an Skandalen, die nicht nur die Reiterwelt erschüttern lässt. Und schon wieder sorgte ein Video für das Entsetzen: In kürzester Zeit schlägt die britische Dressurreiterin ein Pferd 24-mal mit der Peitsche. Die Konsequenzen? Neben dem Ausschluss von Olympia eine zunächst auf die Dauer des Verfahrens begrenzte Suspendierung. Ist das genug?
Keine kurzen Sperren mehr: Härtere Sanktionen für Tierquäler
In Deutschland reiten rund drei Millionen Menschen regelmäßig, 80.000 von ihnen nehmen an Turnieren teil. Die Mehrzahl dieser Pferdemenschen wollen nur das Beste für ihre Tiere und empfinden eine tiefe Verbundenheit zu den Pferden. Doch die Vorfälle von Tierquälerei im Spitzensport bringen den Reitsport – auch im Amateur-Bereich und der Freizeitreiterei – immer mehr in Verruf! In solchen Fällen reichen keine kurzen Sperren, wie sie die bisherigen Verbandsregeln vorsehen.
Petition für einen fairen Reitsport
Die von Claudia Sanders (Dressurstudien) gestartete Petition fordert die FEI auf, ihre Sanktionen für solches Fehlverhalten massiv zu verschärfen. Brutale Profi-Reiter, die ihre Pferde zum Erfolg prügeln, sollen wissen, dass sie mit derartigen Trainingsmethoden keinen Platz mehr in der internationalen Reitsportszene haben. Statt nur eine kurze Sperre zu verhängen, sollen auch Ersttäter wenigstens für mehrere Jahre durch die FEI und andere nationale Verbände wie der FN gesperrt werden.
Kommentar:
Schluss damit! Das Maß ist voll. Diese brutalen Ausbildungsmethoden müssen ein Ende haben. Der faire, liebevolle Umgang mit den Pferden liegt uns allen am Herzen. Um Claudia Sanders auf ihrer Website zu zitieren: "Wer Pferde zum Erfolg prügeln will, hat im Reitsport nichts zu suchen!" Die Bilder von Charlotte Dujardin haben mich erneut unfassbar wütend gemacht. Ich konnte es einfach nicht fassen und dachte: "Was? Sie auch?", galt sie vorher doch als Vorbild vieler Reiter, die ich kenne – mich mit eingeschlossen. Deshalb mein Appell an Sie: Unterschreiben Sie die Petition. In Zeiten wie diesen kann und sollte man gemeinsam etwas bewirken und für das Wohl der Pferde einstehen. Wir sollten es nicht zulassen, dass solche "Spitzensportler" unser geliebtes Hobby kaputtmachen.