Erkundungsspiel
Manche Pferde klauen Gegenstände und flitzen damit über den Paddock, schleudern sich den Strick am Anbindeplatz um die Nase und treten gegen die Putzbox. Was soll das bloß? Den Reiter nervt’s, aber das Pferd lernt dabei.
Das Erkunden des natürlichen Umfelds hat oft einen Nutzen: So finden Pferde etwa heraus, wie sie ein Grasbüschel durch Herumschleudern von Dreck befreien. Je mehr neue Dinge von Ball bis Pylone Pferde kennenlernen, desto cleverer und cooler werden sie.
Laufspiel
Miteinander um die Wette laufen, toben, abrupt die Richtung wechseln – so halten sich Pferde spielerisch fit und proben den Ernstfall der Flucht. Ihr Pferd hat keine Lust mit Ihnen zu rennen? Vielleicht liegt’s am Regenwetter.
Beobachtungen zeigen: Vor allem, wenn nach einer Schlechtwetterperiode die Sonne wieder scheint, verspüren Pferde Lust auf Laufspiele. Wahrscheinlich hängt das mit der aufgehellten Stimmung zusammen.
Intelligenzspiele
Die Aufmerksamkeit Ihres Pferds ist im Eimer? Dann fordern Sie es mal zum Intelligenzspiel auf. Damit können Reiter den Grips des Pferds trainieren.
Stellen Sie etwa drei Eimer auf den Kopf und verstecken unter einem ein Leckerli. Das Pferd wird dabei von einem Helfer gehalten und darf Sie beobachten. Findet es anschließend den richtigen Eimer mit dem Futter? Solche Spiele fördern die Aufmerksamkeit und regen die Sinne an.
Kampfspiele
Ich will doch nur spielen, ich tu doch nichts – von wegen. Vor allem Hengste testen mit Kampfspielen ihre Kräfte. Profis nutzen dieses Verhalten, um Pferden Lektionen wie Steigen in der Freiheitsdressur beizubringen.
Kampfspiele sind tatsächlich nur etwas für Profis. Denn das Pferd muss sich auf kleinste Signale stoppen lassen, falls es eine Grenze überschreitet.
