Tolle Frisuren für dein Pferd

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Zopfkunst: Du hast die Mähne schön!

ArtikeldatumVeröffentlicht am 08.09.2025
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Zopfkunst: Du hast die Mähne schön!
Foto: Anna-Sophie Roensch

Ein paar Tipps, bevor es losgeht:

  1. Die Mähne vor dem Flechten ausgiebig durchbürsten. NICHT WASCHEN, das macht die Haare fluffig und schwieriger zu flechten. Wenn waschen, dann zwei Tage vorher.

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  1. Je sauberer Du am Anfang die Strähnen abtrennst, umso schöner sind die fertigen Zöpfe.
  2. Hab‘ keine Angst, die Zöpfe festzuziehen. Umso lockerer Du flechtest, umso schneller lösen sich die Frisuren.

Helfer für schöne Zöpfe

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Gittnernetz für Anfänger

Schritt 1: Die Mähne mit dem Stielkamm in eine gerade Anzahl an Zöpfen unterteilen. Je mehr Zöpfe, desto ausgeprägter das Gitternetz. Im Beispiel sind die abgebundenen Zöpfe (nicht das Mähnenstück) so breit wie eine 2€-Münze.

Schritt 2: Die abgeteilten Zöpfe strammziehen. Dazu jeden Zopf teilen und aufziehen, so dass das Gummi nach oben an den Ansatz rutscht. Anschließend die Zöpfe flechten, indem du den Zopf in drei gleichgroße Strähnen teilst. Lege die rechte Strähne über die mittlere Strähne. Anschließend die linke Strähne über die neue (eben noch rechte) Mittelsträhne. Jetzt wieder die rechte Strähne über die mittlere Strähne und so weiter.

Wichtig: Die Flechtzöpfe müssen alle auf der gleichen Höhe enden, also die Gummis auf derselben Höhe geknotet sein. In unserem Beispiel sind die Zöpfe etwa bis zur Hälfte der Mähnenlänge geflochten.

Schritt 3: Die fertig geflochtenen Zöpfe kreuzen.

Anna-Sophie Roensch

Schritt 4: Jetzt treffen sich die "Partnersträhnen". Nimm die Spitze von Zopf eins (der locker über Zopf zwei liegt) in die Hand und führe ihn zum Ende von Zopf vier (der unter Zopf drei liegt).

Anna-Sophie Roensch

Binde die beiden Zöpfe auf Höhe des Gummis, das die Flechtzöpfe abschließt, zusammen. Ob du die Zöpfe richtig verbindest, siehst du daran, dass immer zwei Zöpfe beim Verknoten "ausgelassen" werden.

Schritt 5: Nun werden die einzelnen Spitzen der nebeneinanderliegenden Zöpfe miteinander verknotet.

Anna-Sophie Roensch

Auf welcher Höhe Du die Spitzen verknotest, ist Geschmackssache. Für den Effekt sollte jedoch mindestens ein Abstand von einer 2€-Münze sein.

Schritt 6: Den entstanden Gitterzopf wie ein Akkordeon aufziehen. Nimm dafür das vordere Ende des Zopfes in die eine, das hintere Ende des Zopfes in die andere Hand und ziehe Deine Hände nach außen auseinander. Der Zopf sollte sich nun auffächern.

Anna-Sophie Roensch

Fischgrätenzöpfe

Schritt 1: Mit einem Stielkamm die Mähne in Kardätschenbreite Stücke teilen und mit einem Gummi locker fixieren.

Schritt 2: Die abgetrennten Mähnenstücke in Längsbreite nochmal trennen. Dazu das erste Mähnenstück öffnen und mithilfe des Kamms etwa 2/5 des Mähnenstücks von oben abnehmen. So entsteht ein oberer Teil, der etwa 2/5 dick ist, und ein unterer Teil, der etwas dicker ist. Den unteren Teil erneut mit einem Gummi locker zusammenbinden. Der obere Teil kann offen darüber liegen. Schritt 2 an allen Mähnenstücken wiederholen.

Schritt 3: Zurück zum ersten Mähnenstück.

Anna-Sophie Roensch

Nun vom unteren Mähnenstück rechts und links vom entstandenen Mähnentrichter eine etwa 1-Cent breite längliche Strähne abnehmen. Die zwei neuen Strähnen locker zusammenbinden. Kurzer Check: Dein Mähnenstück müsste jetzt aus vier Einzelteilen bestehen.

Anna-Sophie Roensch

Wenn ja: Schritt 3 einmal an der kompletten Mähne wiederholen.

Schritt 4: Nun wird das obere Mähnenstück als Fischgrätenzopf geflochten. Damit du nicht Strähnen des unteren Mähnenstücks mit einflechtest, befestige das 3/5-Stück mit einer Haarspange.

Das 2/5-Stück in zwei gleichgroße Strähnen unterteilen. Nun von der rechten Strähne rechtsaußen eine Strähne abtrennen und zur Innenseite der linken Strähne führen. Dasselbe andersherum: Von der linken Strähne linksaußen eine Strähne nehmen und zur Innenseite der rechten Strähne legen.

Anna-Sophie Roensch

Dasselbe auf der linken Seite und so weiter. Tipp: Die 1-Cent-breite Strähne sollte ungefähr 5x Mal auf jeder Seite eingeflochten werden, um später einen tollen Effekt zu bekommen. Sind die seitlichen 1-Cent-Strähnen verflochten, flechtest du als Fischgrätenzopf weiter bis zur Spitze. Führe das bei allen Mähnenstücken durch.

Schritt 5: Löse das Gummi (und die Haarspange) aus dem unteren 3/5-Mähnenstück.

Anna-Sophie Roensch

Dadurch rutschen die Strähnen des unteren Mähnenteils in den oberen geflochtenen Mähnenteil hinein.

Tipp: Je dünner die Strähnen, mit denen du den Zopf flechtest, desto deutlicher wird das Fischgrät-Muster. Einfach ausprobieren!

Flechtdutts mit Flechtbogen

Schritt 1: Die Mähne mit dem Stielkamm in Kardätschen-breite Stücke unterteilen. Die einzelnen Stücke locker mit einem Gummi zusammenbinden.

Schritt 2: Die abgetrennten Mähnenstücke nochmals in Längsbreite unterteilen. Dazu das erste Mähnenstück am Kopf des Pferdes öffnen und mit dem Stielkamm das obere Drittel abtrennen.

Anna-Sophie Roensch

Nun sowohl das 1/3- als auch das untere 2/3-Mähnenstück wieder locker mit Gummis fixieren. Diesen Schritt an allen weiteren Mähnenstücken wiederholen, nur das letzte Mähnenstück auslassen. Zur Vorstellung: Das dünnere obere Mähnenstück wird der Flechtbogen, der untere Teil der Flechtdutt.

Schritt 3: Alle oberen 1/3-Mähnenstücke bis zur Spitze einflechten. Flechte in Richtung Himmel, nicht zu Dir. So steht der Zopf in die Höhe und kann später wie ein Regenbogen zum nächsten Zopf gebogen werden.

Wer vergessen hat, wie flechten funktioniert, kann auf Seite 91 unter Schritt 2 spickeln.

Schritt 4: Jetzt geht es am ersten Mähnenstück weiter: Nimm das untere, noch ungeflochtene Mähnen- stück und flechte es ebenfalls bis zur Spitze.

Schritt 5: Für den ersten Flechtbogen öffnest du am zweiten Mähnenstück das Gummi vom unterem 2/3-Mähnenstück und beginnst zu flechten. So, dass jede der drei Strähnen einmal gekreuzt wurde. Bevor du weiter flechtest, musst du die eingeflochtene 1/3-Mähne von deinem ersten Mähnenabteil mitnehmen.

Anna-Sophie Roensch

Flechte dann den 2/3-Zopf wie gewohnt weiter. Schau, dass das Gummi unter dem Flechtmotiv verschwindet. Unsere Mähne war dazu etwas zu kurz. Wiederhole diesen Schritt, bis du unten angekommen bist.

Schritt 6: Die Bögen stehen, nun entsteht der Flechtdutt: Gehe wieder zum ersten Mähnenstück vor und nimm die Spitze des unteren 2/3-Flechtzopfs in die Hand.

Anna-Sophie Roensch

Jetzt drückst du von oben mit dem Zeigefinger ein Loch in den Ansatz des 2/3-Flechtzopfes. Das geht am besten, indem du zwischen die Strähnen reindrückst. Greife durch das Loch nach dem Ende des darunterliegenden Zopfes und ziehe es durch.

Anna-Sophie Roensch

Wiederhole den Schritt mit allen Zöpfen. Falls die Mähne deines Pferds sehr lang ist, dreh den Zopf mehrmals nach unten ein.

Schritt 7: Damit die eingedrehten Flechtdutts schön kugelig werden, ziehe die einzelnen Flechtsträhnen vorsichtig auseinander.

Anna-Sophie Roensch


Tipp Zopfvariante: Wer die Dutts lieber stehend statt liegend haben möchte, dreht in Schritt 6 den Zopf nicht nach unten sondern nach oben ein.