6 Tipps für richtiges Intervalltraining mit dem Pferd

Intervalltrianing: 6 Basics zu Training und Zeiteinheiten
6 Tipps für richtiges Intervalltraining mit dem Pferd

Zuletzt aktualisiert am 20.06.2017
CAV Intervalltraining Tipp 4
Foto: Rädlein

Aufwärmen (zirka 20 Minuten):

Die Arbeit beginnt mit 10 bis 15 Minuten Schritt (Puls: 70 bis 80 Schläge/Minute). Reiten Sie direkt ein fleißiges Tempo.

Traben Sie dann zirka 5 Minuten locker vorwärts-abwärts, im Dressurtraining können Sie erste, leichte Galopp-Phasen einbauen.

Der Puls sollte nun bei etwa 90 bis 110 Schlägen/Minute liegen.

Erste Belastungsphase (3 bis 4 Minuten):

Steigern Sie im Gelände (Ausdauer) das Tempo – je nach Fitness des Pferds Trab oder Galopp.

Wichtig: Der Takt muss erhalten bleiben. Auch die Atmung muss in etwa zum Rhythmus der jeweiligen Gangart passen. Pumpt das Pferd, braucht es eine Pause. Das gilt auch beim Dressurtraining.

Hier sind nun kraftzerrende Lektionen wie Seitengänge, Tempounterschiede und Übergänge zwischen sowie innerhalb der Gangarten gefragt.

er Puls darf auf etwa 120 bis 140 Schläge klettern.

Erholungsphase (zirka 3 bis 4 Minuten):

Jetzt darf das Pferd durchatmen.

Wichtig: Die Entspannungsphase sollte im Gelände wie auf dem Platz mindestens so lang sein wie die Belastungsphase, aber auch nicht länger.

Tipp: Gestresste Pferde führen, dabei betont langsam gehen und selbst tief durchatmen.

Der Puls sollte auf unter 100 Schläge sinken.

Zweite Belastungsphase (3 bis 4 Minuten):

Erneut heißt es "alles geben": Kraft im Viereck, Tempo im Gelände.

Wichtig: Die Ausdauer für längere Ausritte bauen Sie nicht durch wilde Galoppaden auf. Takt, Losgelassenheit und eine feine Anlehnung sollten erhalten bleiben. Gegen einen kurzen Sprint am Ende der Belastungsphase spricht nichts, wenn das Pferd fit ist. Sonst werden Sehnen, Bänder und Gelenke überlastet.

Puls: zirka 120 bis 140 Schläge pro Minute.

Abtrainieren (zirka 10 bis 20 Minuten):

Reiten Sie 10 bis 20 Minuten Schritt am langen Zügel, bis sich der Puls beruhigt und auf 60 bis 70 Schläge/Minute absinkt. Geben Sie dem Pferd mindestens 48 Stunden Zeit zur Regeneration.

In den kommenden Tagen können Sie es zum Beispiel am Boden arbeiten oder auch locker, aber ohne Belastungsphasen reiten.

So geht's weiter:

Nach einigen Wochen können Sie eine dritte Belastungsphase ein- und die Fitness weiter ausbauen.

Bei fitteren Pferden oder wenn Sie eher im Trab arbeiten, können Sie direkt mit drei Phasen starten.

Tipp: Trainieren Sie auch Dressurpferde im Gelände. Intervalle an der Frischluft sorgen für mehr Schwung und den richtigen Impuls nach vorne.