Aussitzen könnte so schön sein: Pferd und Reiter verschmelzen zu einer harmonischen Einheit. Oft ist aber das Gegenteil der Fall: Den Reiter rüttelt und schüttelt es ganz schön durch, das Pferd verspannt sich. „Richtig gut klappt das Aussitzen in Trab und Galopp nur, wenn Mensch und Pferd im Rücken losgelassen sind und die Bewegung durch beide Körper hindurchfließen kann“, sagt Christine Hlauscheck, die Pferde und Reiter nach biomechanischen Grundsätzen ausbildet.
Deshalb ist es wichtig, sowohl das Pferd als auch den Reiter zu betrachten: Schwingt das Pferd im Rücken? Ist es durchlässig, zum Beispiel in Übergängen? Ist der Reiter locker? „Durch einseitige Belastung und langes Sitzen leidet seine Beweglichkeit“, erklärt Christine Hlauscheck.
Um Aussitzen trotzdem nicht zum Krampf werden zu lassen, haben wir mit der Ausbilderin zehn Tipps zusammengestellt, die ganz unterschiedliche Aspekte berücksichtigen: Einfache Lockerung- und Dehnungsübungen vor dem Aufsitzen verbessern das Körpergefühl. Unkompliziert realisierbare Tricks wie das Aussitzen in kurzen Phasen und Wechseln der Körperpositionen machen locker statt verbissen. Und durch viel Abwechslung wird Ihr Pferd im Rücken mobil und lässt Sie besser sitzen. So bleiben Sie beim Üben sicher locker!














