Weben, Koppen, Gitterwetzen, Im-Kreis-Laufen oder Gegen-die-Boxenwand-Treten sind typische Verhaltensauffälligkeiten beim Pferd, die ihm bei der Stressbewältigung helfen. Das Auftreten und die Häufigkeit der Verhaltensauffälligkeiten sind von Pferd zu Pferd verschieden. Oft sind die Auslöser nicht bekannt oder liegen schon sehr lange zurück.
Für ein Forschungsprojekt an der Ludwig-Maximilians-Universität in München suchen die Wissenschaftler Pferde mit Verhaltensauffälligkeiten, um deren Schlafverhalten zu untersuchen. Ein Teil des Projektes ist ein Online-Fragebogen, in dem Angaben zum Pferd und dessen Haltung und Fütterung abgefragt werden, sowie genaue Angaben zur Verhaltensauffälligkeit. Aus diesen Fragebögen wählen die Forscher dann einige Tiere aus, die sie in ihrem Stall genauer untersuchen. Mit einem mobilen Schlaflabor messen die Forscher Gehirnströme und beobachten das Verhalten der Pferde. Bei der Messung handelt es sich um eine nicht invasive Methode – die Elektroden werden lediglich am Pferdekopf aufgeklebt.
Mitmachen können alle Reiter, die ein verhaltensauffälliges Pferd haben – auch wenn Sie nicht am praktischen Teil der Studie teilnehmen möchten. Hier geht es zum Online-Fragebogen
Kontakt:
Dr. Anna-Caroline Wöhr, Tierärztin Melissa Schedlbauer
Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung
Ludwig-Maximilians-Universität München
Veterinärstr. 13, 80539 München
M.Schedlbauer@campus.lmu.de
caroline.woehr@tierhyg.vetmed.uni-muenchen.de
Welche Macken sind schon ein Problem?




