Im Zuge der Verschmelzung der beiden Organisationen wird aktuell entwickelt, wie sich der gemeinsame Auftritt des Verbandes zukunftsfähig gestalten lässt. Hintergedanke der Verschmelzung ist die strategische Weiterentwicklung des Verbandes: "Wir wollen Strukturen vereinfachen und Synergien besser nutzen. Dadurch, dass wir künftig beispielsweise nur noch eine Wirtschaftsprüfung benötigen, können wir Kosten einsparen", sagt der designierte FN-Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführer Sport Dr. Dennis Peiler.
Die Verschmelzung von FN und DOKR werde ohnehin schon in der Praxis gelebt. Die Mitarbeiter/innen des DOKR haben bereits im Hauptgebäude ihre Büros bezogen. Mit diesem Schritt sollen kürzere Entscheidungswege sowie eine Optimierung der Verbandsstrukturen geschaffen werden.
Über die Verschmelzung wird am 10. Dezember 2025 eine außerordentlich einberufene Mitgliederversammlung entscheiden. Dann stimmen die Mitglied- und Anschlussverbände sowie die Delegierten der Persönlichen Mitglieder ab. Die Zusammenlegung der beiden Organisationen soll bis zum 1. Januar 2026 wirksam werden. Bis dahin ist eine enge, transparente Einbindung aller relevanten Interessensgruppen vorgesehen.
"Der Verschmelzungsprozess gibt uns gleichzeitig die Chance, den Verbandsauftritt zu modernisieren. Wir vertreten nicht nur die Reiter, sondern den gesamten Pferdesport in Deutschland. Wir arbeiten daher an einer neuen Marke, die dies direkt zum Ausdruck bringt", sagt Dr. Dennis Peiler. Künftig soll "Pferdesport Deutschland" als Marke der Deutschen Reiterlichen Vereinigung positioniert und Schritt für Schritt weiterentwickelt werden. "Unser Ziel ist es, uns zeitgemäßer, moderner und vor allem inklusiv zu präsentieren – denn wir wollen für alle sprechen, nicht nur für eine einzelne Zielgruppe", betont Dennis Peiler. "Wir befinden uns aktuell in einer Abstimmung mit einer externen Agentur, um den Auftritt der Marke zu finalisieren. Außerdem werden gemeinsam mit unseren Verbänden sowie in den unterschiedlichen Fachteams der FN, wie dem Team Turniersport oder Ausbildung, aktuell Maßnahmen entwickelt, um unsere strategischen Ziele zu erreichen. Es sind Projekte für alle unsere Interessensgruppen in Überlegung," ergänzt Dr. Peiler.
Der Deutsche Reiter- und Fahrer-Verband und seine verschiedenen Fachgruppen befürworten und unterstützen die satzungsgemäße Straffung und Modernisierung der Strukturen in der Dachorganisation des deutschen Pferdesports und der Pferdezucht. Durch die angestrebten flacheren Strukturen werden Entscheidungswege transparenter, schneller und effizienter, auch unter Kostenaspekten. "Unser Verband wird auch weiterhin als originärer FN-Mitgliedsverband an den für unseren Sport und die Ausbildung an der Basis wichtigen Gremien und Entscheidungen beteiligt sein. Insofern erwarten wir in der neuen Struktur deutlich schnellere und durchweg praxisbezogene Entscheidungen zum Wohle unseres Sports und unserer Pferde", erklärt Rolf Schettler, Mitglied des DRFV-Vorstands.