Kaum locken die ersten Sonnenstrahlen, surren auch schon Fliegen um die Pferde. Während manche die Plagegeister mit stoischer Ruhe ertragen, kommen andere Pferde aus dem Schütteln nicht mehr heraus. Ihnen sollen Fliegenmasken helfen. Sie schützen die Augen vor Bakterien, die Fliegen anschleppen und die zu Bindehautentzündungen führen können. Und sie halten lästige Insekten von den Ohren fern. Welche Fliegenmaske ist die beste? Wir haben verschiedene Modelle getestet:
Freja Fliegenschutzmaske von Horze

- Rund zehn Euro
- Größen: Full / Pony
- mit weichem Mesh an den Ohren
Fly Stop Fliegenmaske von Busse

- Etwa 30 Euro
- Größen: Shetty bis Warmblut
- Mit Klettverschluss und Nüsternschutz
Fliegenmaske Buzz Protect von Horse-Friends/Loesdau

- Rund 18 Euro
- Größen: Pony, Shetty, Vollblut, Warmblut, X-Warmblut
- Mit Ohrenschutz und Fleece-Abschlüssen
Fliegenmaske mit Ohrenschutz von USG

- Rund 15 Euro
- Größen: Pony, Kaltblut, Vollblut, Warmblut
- Aus Lycra mit besonders feinmaschigem Gewebe
Amigo Fliegenschutzmaske Finemesh von Horseware

- Rund 23 Euro
- Größen: Shetty, Pony, Warmblut
- Aus feinem Mesh-Gewebe mit extra weicher Fleece-Einfassung
Einhorn Kopfmaske

- Rund 100 Euro
- Größen: Minishetty, großes Shetty, Warmblut, Kaltblut, Vollblut/Isländer, Pony
- aus strapazierfähigen Ekzemdecken-Stoff
Das Problem: Manche Masken sitzen nicht gut und sicher. Einige fliegen schon durchs Schütteln vom Kopf; oder sie rutschen herunter, wenn sich das Pferd am Bein scheuert oder sich wälzt. Andere schließen nicht richtig ab, so dass Fliegen hindurchschlüpfen können. Im Praxistest sucht CAVALLO nach der optimalen Fliegenmaske.
Im Test sind Modelle von USG, Waldhausen, Busse, Felix Bühler, Einhorn und Loesdau. Material, Passform und Handling der Masken testet CAVALLO in der Praxis.
Wie muss eine Fliegenmaske sitzen?
Wenn diese drei Punkte passen, sitzt die Maske gut am Kopf – auch wenn findige oder verspielte Pferde trotzdem Wege finden, um sie abzustreifen.
- Augen: Zwischen Wimpern und Maske sollten zwei, drei Zentimeter Platz sein.
- Nase: Unter die Maske dürfen keine Fliegen gelangen. Dafür muss die Maske an Pferdenase und Ganasche eng anliegen.
- Ohren: Die Maske sollte groß genug sein, damit die Tiere ihre Ohren be- wegen können.
Vorsicht: Feiner Stoff geht schnell kaputt
Das Material der Masken variiert. Weicher und elastischer Stoff mit den feinen Maschen an den Augen ist angenehm fürs Pferd, geht aber schnell kaputt. Die Testpferde, die zusammen auf der Weide stehen, beißen ruckzuck ein Loch in solche Test-Masken. Modelle aus recht steifem Material mit größeren Maschen mögen unbequem wirken, die Masken sind jedoch robuster.


Welche Fliegenmaske für welches Pferd?
Für die ideale Passform ist es wichtig, dass die Maske dicht am Kopf sitzt, vor allem an der Nase. Dann können keine Fliegen darunter schlüpfen. Außerdem fliegt eine passende Maske nicht vom Kopf, wenn sich die Pferde schütteln oder wälzen. Masken gibt es in unterschiedlichen Größen für die unterschiedlichen Pferdeköpfe. Da die Größen der Masken variieren, müssen Sie im Zweifel verschiedene probieren. Denn manchem Warmblüter passt zum Beispiel eher ein Vollblut-Modell.
Welche Fliegenmaske lässt sich einfach anziehen?
Wie gut lassen sich die Masken den Pferden anziehen? Einige Masken schließen mit einem Klettverschluss. Das geht am einfachsten und ist mit wenigen Handgriffen erledigt.Wie eine Socke stülpt man Fliegenmasken aus einem Stück über den Kopf. Das erfordert etwas Geschick.
Manche Hauben bieten noch ein Extra: Sie haben zusätzlich einen abnehmbaren Nasenschutz. Das schützt hellhäutige Pferde vor Sonnenstrahlen und hält Fliegen von den Nüstern empfindlicher Pferde fern.
