CAVALLO-Redakteurin Nadine Szymanski hat fünf verschiedene Lederzügel gründlich in der Praxis getestet. Welche schön weich, griffig und leicht zu reinigen sind, erfahren Sie hier:
Wichtig war der erfahrenen Reiterin zum Beispiel, dass sie beim Reiten die Zügel hingeben und auf Ausritten ihr Pferd grasen lassen kann. Ohne dabei bis auf den Hals gezogen zu werden. Das klappt bei Warmblütern wie ihrem Callando meist nur mit Zügeln von mehr als drei Metern Länge.
Welche Vorteile haben Zügel aus Leder?
Nicht jeder reitet gerne mit Handschuhen. So auch Nadine Szymanski, bekennender Handschuhmuffel (siehe Artikel 5/2021). Lederzügel liegen ohne Handschuhe angenehmer in der Hand. Sie sind schmaler als Gurtzügel, haben keine störenden Stege und sind in ihren Augen auch griffiger. Zudem erschweren Stege ein feines Nachgeben der Zügel. Leder dagegen gleitet gut durch die Hand, das Pferd wird im Maul nicht gestört.
Was viele Reiter ebenso wie Nadine Szymanski nicht besonders mögen, ist die Schnalle in der Mitte der Zügel. Sie verheddert sich leicht in der Mähne oder verhakt sich am Vorderzwiesel. Will man die Zügellänge variieren, muss man die Zügel mit einem Ruck befreien. Lederzügel sind meist geschlossen. Ein weiterer Vorteil: Lederzügel sind schwerer und schlenkern am Gebissring nicht so sehr. Dadurch liegt das Gebiss ruhiger im Pferdemaul.
Weitere Lederzügel im Überblick: