Immer wieder streicheln oder füttern Spaziergänger oder Passanten Pferde am Koppel- oder Paddockzaun – teils mit gefährlichen Folgen für die Pferde. Denn von frisch geschnittenem Heu über Fallobst, gammliges Brot oder Süßigkeiten wandert dabei so einiges über den Zaun. Verbotsschilder werden häufig ignoriert. In Großbritannien gab es nun einen besonders kuriosen Fall, wie die britische Regionalzeitung Richmondshire Today berichtete. Eine 67-jährige Dame hatte trotz Verbots nicht aufhören wollen, einem pensionierten Rennpferd am Koppelzaun Karotten zu füttern. Sie hielt das Pferd für unterernährt und traurig, tatsächlich fehlte dem Tier jedoch nichts. Deshalb erließ das Gericht zum Schutz des Pferds vor Überfütterung eine einstweilige Verfügung gegen die Frau. Sie hat sich nun von dem Pferd fernzuhalten.
Doch nicht nur die Pferde müssen vor oft gut gemeinter, aber mitunter gefährlicher Zuwendung geschützt werden. Umgekehrt kann es auch für die fütternde oder streichelnde Person kritisch werden, fremde Pferde über den Zaun anzufassen. Das österreichische Online-Portal "ProPferd" berichtet etwa über einen Fall, in dem ein Pferd einen Mann über den Paddockzaun hinweg ins Gesicht biss, nachdem dieser es an Ganasche und Hals gestreichelt hatte. Seine Töchter hatten im selben Stall ihre Pferde untergestellt. Auch Passanten könnte ähnliches passieren, denn ein fremdes Pferd ist im Prinzip immer unberechenbar.
Wie Sie Ihr Pferd auf der Koppel schützen können, erfahren Sie in folgendem Artikel. Nehmen Sie außerdem an unserer untenstehenden Umfrage teil.