Triumph und Tragödie
Jockey Sean Bowen hatte mit "Abuffalosoldier" das vierte Rennen des Tages gewonnen und wurde kurz nach dem Zieleinlauf noch im Sattel sitzend interviewt. Nur wenige Minuten später sank das Pferd kraftlos zu Boden. Die herbeigeeilten Tierärzte konnten das Tier nicht retten. In einer Stellungnahme erklärten die Veranstalter: "Abuffalosoldier, der Sieger unseres vierten Rennens, ist hinter der Ziellinie zusammengebrochen und wurde sofort von unseren erfahrenen Tierärzten behandelt, konnte aber leider nicht gerettet werden." Die genaue Todesursache ist bisher unklar und soll durch eine Autopsie geklärt werden.
Weitere Verluste am selben Tag
Der Vorfall markierte nicht das einzige tragische Ereignis des Tages. Insgesamt starben drei Pferde bei den Rennen in Cheltenham. Ein weiteres Tier kollabierte im selben Rennen wie "Abuffalosoldier" und überlebte ebenfalls nicht. Ein drittes Pferd erlitt bei einem Sturz kurz vor dem Ziel tödliche Verletzungen.
Ursachen und erste Einschätzungen
Liam Kearns, der leitende Tierarzt der Veranstaltung, äußerte sich zu den möglichen Ursachen. Seinen Angaben zufolge handelte es sich bei den beiden zusammengebrochenen Pferden wahrscheinlich um kardiovaskuläre Probleme wie plötzliche Herzversagen oder geplatzte Arterien. "Alle Pferde werden zu Hause gründlich untersucht, bevor sie zu den Rennen kommen. Sie werden ständig überwacht, wenn sie an der Rennstrecke ankommen. Kein Pferd würde starten, wenn man vorher von Problemen wüsste." Kearns wies zudem Spekulationen über mögliche Vernachlässigungen deutlich zurück. Den Verlust von drei Tieren an einem einzigen Renntag bezeichnete er als "einen riesigen Zufall".
Ein Schock für die Pferdewelt
Der live übertragene Tod von "Abuffalosoldier" sorgte für Bestürzung unter Fans und Kommentatoren. Ed Chamberlain, der das Rennen moderierte, zeigte sich tief betroffen: "Es ist furchtbar traurig, das hier ist ein Sport, der uns durch Höhen und Tiefen mitnimmt. Hier in Cheltenham ist es jetzt sehr traurig und düster."
Die dramatischen Ereignisse werfen erneut Fragen zur Sicherheit und Belastbarkeit der Rennpferde auf. Cheltenham bleibt auch nach diesem Vorfall eines der prestigeträchtigsten Pferderennen der Welt – doch die Diskussionen über das Wohlergehen der Tiere werden nicht verstummen.
Hinweis der Redaktion: Die genaue Klärung der Ursachen steht aus. Weitere Informationen folgen, sobald die Ergebnisse der Autopsien vorliegen.