Eine aktuelle Untersuchung aus Nürtingen zeigt, dass der Rang eines Pferds sein Wohlbefinden direkt beeinflusst. Forscher stellten zunächst die Rangfolge in einer Gruppe von 14 Jungpferden im Alter von zweieinhalb Jahren fest. Dafür beobachteten sie, welche Tiere als Gewinner aus Begegnungen hervorgingen und sich etwa Platz verschafften. Martin Sellmaier nahm dann mehrere Kotproben von den Tieren und ließ diese im Labor auf Stresswerte analysieren. Was kam heraus? Je höher der Rang, desto weniger Stress hat das Pferd. Daraus schließen die Forscher, dass sich ranghohe Tiere wohler fühlen.
Kann jeder bei seinem Pferd den Stresspegel ermitteln?
Martin Sellmaier: "Ja, dafür eignen sich Analysen von Kotproben am besten. Denn Blutabnahmen würden zusätzlichen Stress fürs Pferd bedeuten und das Ergebnis verfälschen. Im Kot finden sich Cortisolmetaboliten. Sie geben den durchschnittlichen Stresspegel wider. Um Tagesspitzen auszuschließen ist es wichtig, über drei Tage Proben zu nehmen. Diese kann man im Stresslabor testen lassen.“
Hier können Sie Pferdekot analysieren lassen
Sie wollen Ihr Pferd besser verstehen? Lesen Sie hier, was uns Pferdegsichter sagen:




