Lektionen perfekt kombiniert: So geht's

Lektionen raffiniert kombiniert
So machst du das Reiten von Lektionen perfekt

Veröffentlicht am 14.06.2025
Eine Frau mit ihrem Falben in Stellung und Biegung beim Dressurreiten
Foto: Rädlein

Lektionen besser reiten: Vielfältig seitwärts

Seitengänge mobilisieren den Pferdekörper und Reiter justieren dabei die Feinabstimmung ihrer Hilfen", sagt Dressurausbilderin Nicole Künzel. Wichtig: Bevor du einzelne Lektionen kombinierst, sollten diese jedoch einzeln sicher sitzen. "Ich übe Seitengänge außerdem nur dosiert. Zu viel kann auch zu Verschleiß führen." Mit den folgenden Kombinationen lernst du, deine Schenkel-, Zügel und Gewichtshilfen immer wieder neu auszurichten. Pferde setzen ihre einzelnen Beine ganz gezielt, werden aufmerksam und durchlässig.

So geht‘s: Entwickle aus dem Schulterherein ein Renvers. Beim Schulterherein läuft dein Pferd auf drei Hufspuren und ist gegen die Bewegungsrichtung gestellt und gebogen. Daraus leitest du das Renvers ein – und stellst und biegst das Pferd nun in die Bewegungsrichtung. Im Renvers bewegt sich das Pferd auf vier Hufspuren. "Der Bewegungsfluss sollte immer erhalten bleiben. Stockt das Pferd, löse ich die Übung auf, entlasse es in Dehnungshaltung oder baue ein frisches Vorwärts ein – beispielsweise im Galopp", sagt Nicole Künzel. Die Durchlässigkeit steht immer an erster Stelle.

Eine Frau reitet mit einem Braunen in der Bahn das Schulterherein
Rädlein

Perfekte Lektionen-Kombination: Kreiseln mit Konterstellung

Ups, abgedriftet! Wenn dein Pferd dir oft über die äußere Schulter ausbricht, kannst du das demnächst geschickt kontern. Probiere mal die folgende Lektionen-Kombination aus. Dabei lernst du, deine inneren und äußeren Hilfen aufeinander abzustimmen und damit die Schulter und Hinterhand deines Pferds gezielt zu bewegen. Dein Pferd wird ebenfalls geschickter, reaktionsfreudiger und verbessert die Balance. Los geht’s zum Stellungswechsel!

So geht’s: Mach innen zu außen und reite in Konterstellung auf dem Zirkel. Verkleinere dann den Kreis nach und nach. "Das funktioniert nur, wenn wir den äußeren Schenkel auf dem Schirm haben und korrekt anlegen", weiß Gangpferde-Ausbilderin Kaja Stührenberg. Den Zirkel verkleinerst du nur so weit, wie es Biegung und Balance deines Pferds zulassen. Der Takt soll immer erhalten bleiben. Dann stellst du das Pferd nach innen um – und vergrößerst den Zirkel wieder. Dafür treibt der innere Schenkel dein Pferd vermehrt nach außen.

Weitere Übungen und mehr zum Thema, wie du mit der richtigen Kombination von Lektionen dein Reiten perfektionierst, findest du hier: