Putzboxen im Test
Test: Kisten für Putzzeug

Putzzeug rein und Deckel zu, das können alle. Im Trend sind Putzkisten und Taschen mit Pfiff und Mehrwert. Wir haben sechs aktuelle Modelle im Stallalltag getestet.

cav-201810-putzkisten-test-AUFMACHER-lir7000-v-amendo (jpg)
Foto: Lisa Rädlein

Wer auf der Suche nach einer neuen Putzbox ist, hat die Qual der Wahl: Von der günstigen Einsteigerbox bis hin zur Kiste mit Clou ist alles dabei. Was das neue Schätzchen können soll? Im Idealfall gut aussehen, robust und praktisch sein und am besten noch mit einem prima Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Wir stellen sechs Putzkisten und Taschen vor und verraten, was die Kisten so alles auf dem Kasten haben.

Nur Verstauen war gestern: Mehrzweck ist Trend

Die Frage, die sich Käufer stellen sollten: Welchen Zweck soll meine Box erfüllen? Bei Preis und Optik gibt es nämlich große Unterschiede: Unsere günstigste Testbox ist für circa 40 Euro zu haben, nach oben reicht die Preisskala bis zu 120 Euro. Es ist also ganz nützlich zu wissen, ob eine einfache Box ausreicht oder ob es etwas mehr sein darf.

Unsere Highlights

Einige Hersteller haben sich für ihre Modelle zusätzliche und ziemlich praktische Features einfallen lassen. Die „Groomin‘Aid“ von Krämer ist zum Beispiel nicht nur eine Putztasche. Auf dem dazugehörigen Klapphocker kann ganz bequem die Tasche abgestellt werden und man erspart sich das Bücken. Auf dem Hocker können außerdem erschöpfte Turnierreiter und Begleiter ein Päuschen einlegen. Wer gerade keine Aufstiegshilfe zur Hand hat, freut sich über die robusten Boxen von Horze, Stubbs, Uniqhorse oder den „AluMax“ von Lehmann. Nicht nur zum Draufsteigen leisten die Kisten gute Dienste: Sie helfen auch, ermüdenden Armen beim Mähne-Einflechten vorzubeugen.

Von der Pflicht zur Kür: Für jeden Zweck ist etwas dabei

Überzeugt haben uns im Test aber nicht nur standfeste Kisten und Hocker, sondern auch praktisches Design: Die Firma A Gallant Horseman hat ihre Putztasche „EquinEssential“ mit einem offenen Boden ausgestattet, durch den der Stalldreck ganz einfach durchrieseln kann. Wir finden: eine tolle Idee! Auch optisch ist von der günstigeren Kunststoff-Box bis zur edlen Putzbox mit Beautycase-Potenzial für jeden was dabei.

Nicht vergessen sollten Sie das Gewicht, denn was nützt die tollste Putzbox, wenn sie beladen nur noch auf einem Sattelwagen transportiert werden kann. Wir haben deshalb in unserem Test jeweils das Leergewicht der Boxen und Taschen angegeben.

Nur schickes Design reicht nicht: So haben wir getestet

Die sechs vorgestellten Modelle haben wir im Stallalltag hinsichtlich Strapazierfähigkeit und Funktionalität unter die Lupe genommen.

Beim Material reichte die Spanne von rauen Kanten bis hin zur hochwertigen Verarbeitung mit tragefreundlichen, abgerundeten Ecken.

Nicht unwichtig: Möchte ich meine Box abschließen? Oder reicht ein einfacher Verschluss?

Auch bei der Reinigung gibt es große Unterschiede. In offenen Stallschränken ist eine geschlossene Kiste einfach besser sauber zu halten als eine helle Stofftasche.

Neben der Optik war für die meisten Testerinnen die Innenaufteilung sehr wichtig: Bis auf eine Box passten überall auch höhere Sprayflaschen problemlos hinein. Wer es übersichtlich geordnet mag und keine Lust hat zu kramen, sollte allerdings auf eine Ein-Fach-Aufteilung verzichten und sich für eine Box mit mehreren, übersichtlichen Fächern entscheiden. Eine prima Lösung sind hier Modelle mit flexiblen Trennwänden für den Innenraum.

cav-201810-putzkisten-test-AUFMACHER-lir7000-v-amendo (jpg)
Lisa Rädlein
CAVALLO Praxistest Putzkisten
Die aktuelle Ausgabe
4 / 2023

Erscheinungsdatum 15.03.2023

Abo ab 42,99 €