Test: Was taugen Sicherheitssteigbügel im Reiteralltag?

Steigbügel im Test
Was taugen Sicherheitssteigbügel im Reiteralltag?

Veröffentlicht am 23.04.2025
Praxistest Sicherheitssteigbügel
Foto: Lisa Rädlein

Was sind Sicherheitssteigbügel und wofür werden sie verwendet?

Steigbügel waren ursprünglich nur als Aufstieghilfe gedacht. Heute können sie viel mehr: Sie verbessern den Halt im Sattel, unterstützen den Reiter beim Springen, in der Working Equitation, Dressur oder Western, besonders beim Leichttraben oder im Galopp. Zudem helfen sie bei einem flexiblen Sitz von Kindern und Erwachsenen. Und im Fall eines Sturzes sorgen sie dafür, dass man schneller aus dem Bügel herauskommt. Denn wer sich bei einem Sturz in den Bügeln verfängt, kann mitgeschleift werden. Schürfwunden, Prellungen oder Kopfverletzungen sind die Folgen.

Wie funktionieren verschiedene Sicherheitsmechanismen bei Steigbügeln?

Um dieses Risiko bei einem Sturz zu verringern, gibt es heute Sicherheitssteigbügel in den unterschiedlichsten Formen. Bei vielen Berufs- und Sportreitern hat sich ein Bügel mit beweglichen Seitenteilen durchgesetzt. Die Doppelgelenke sollen bei einem Sturz umknicken und den Fuß freigeben. Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren Modelle mit kippender Trittfläche. Unter Belastung geben sie den Fuß frei. Es gibt auch Bügel mit einem Außenschenkel aus Gummi, das beim Sturz schnell aufschnalzen soll. Nach dem Auswurf-Prinzip funktionieren Klappbügel: Stürzt der Reiter, drückt sein Fuß gegen einen Auslöser, der Bügel öffnet sich. Andere Bügel haben geschwungene Schenkel, die beim Sturz das Verkanten des Fußes abwenden sollen. Steigbügel mit einem festen Korb oder einer Fußkappe verhindern, dass der Fuß durch den Bügel rutscht. Im CAVALLO-Test waren die Sicherhheitsbügel von tech Stirrups, Flex-on, Ophena, Sprenger und Acavallo.