Guter Reitunterricht: So macht die Reitstunde Spaß
Wie Sie den besten Reitunterricht für sich finden

Wer vom Glück auf dem Rücken der Pferde träumt, braucht guten Reitunterricht. Wir zeigen, worauf es in der Reitstunde ankommt.

Reitschülerin und Reitlehrerin loben das Schulpferd
Foto: Rädlein

Wie finde ich den besten Reitunterricht für mich?

Wer Reiten lernen möchte, sollte sich seine Reitschule mit Bedacht aussuchen. Am besten machen Sie sich zunächst Gedanken darüber, was zu Ihnen passt. Vom Reitverein über die private Reitschule, von Gruppenunterricht über Einzelstunden gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Schauen Sie sich mehrere Angebote in Ihrer Umgebung an. Bei CAVALLO finden Sie Reitschultests, wir testen Reitschulen in unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Die Tests können eine gute Orientierung bei der Auswahl bieten. Erkundigen Sie sich außerdem telefonisch bei der Reitschule über das Angebot und fragen nach, ob Sie bei Reitstunden zuschauen dürfen. So gewinnen Sie einen guten Eindruck.

Unsere Highlights

Wo kann man Reitunterricht nehmen?

Reitunterricht kann man im Reitverein oder privaten Reitschulen nehmen. Vereine haben meist eine gute Infrastruktur mit Reithalle, Platz und Reiterstübchen zu bieten sowie eine größere Auswahl an Schulpferden. Reitunterricht gibt es oft für ganz unterschiedliche Niveaus. Achten Sie darauf, wie die Pferde gehalten werden. Viele Vereine haben noch klassische Boxenhaltung. Dann ist es wichtig, dass die Pferde täglich mehrere Stunden Auslauf auf Paddocks und/oder Koppel mit Artgenossen haben. Meist muss man im Verein Mitglied werden, einen Beitrag zahlen und Arbeitsstunden leisten, dafür sind die Reitstunden günstiger. Wer ein Vereinsleben mag, ist hier richtig. Auch private Reitschulen bieten aber mitunter eine nette Gemeinschaft, wenn man in einer festen Gruppe Unterricht hat. Kleine Reitschulen haben vielleicht keine Halle, setzen dafür aber häufiger auf Offenstallhaltung als Vereine. Der Reitunterricht ist häufig etwas individueller und die Gruppen kleiner. Auch die Rassevielfalt der Pferde ist in privaten Reitschulen manchmal größer als in Reitvereinen.

Gruppenunterricht oder Einzelreitstunden?

Reitanfänger sollten mit Einzenstunden an der Longe beginnen. Auch für die Übergangszeit zum freien Reiten kann Einzelunterricht sehr sinnvoll sein. Wer möchte, kann auch danach beim Einzelunterricht bleiben. Er ist deutlich teurer, dafür hat man die ganze Aufmerksamkeit des Reitlehrers. Für Reitschüler, die Probleme mit Angst beim Reiten haben oder körperlich eingeschränkt sind, ist das von Vorteil. Gruppenstunden dagegen sind günstiger, man lernt auch vom Abschauen und geübtere Schüler können sich gut auch mal einige Zeit nur auf ihr Pferd konzentrieren, solange der Reitlehrer sich den anderen Schülern widmet. Da Reiten von Übung lebt, kann es sinnvoller sein, häufiger Gruppenstunden zu nehmen, als sich nur selten mal eine Einzelstunde zu leisten.

Reiten lernen - Mein erstes Mal
Lisa Rädlein
Zu Beginn reiten Reitanfänger an der Longe. So können sie sich ganz auf ihren Sitz konzentrieren.

Was kostet Reitunterricht?

Eine Reitstunde dauert in der Gruppe meist 45 bis 60 Minuten und kostet mit Schulpferd ca. 20 bis 45 Euro. Einzelunterricht auf einem Schulpferd dauert oft nur 30 bis 45 Minuten und kostet zwischen 25 und 70 Euro. Wer mit Longenstunden einmal die Woche startet, muss bei einem mittleren Preis von 47 Euro pro Einheit also 188 Euro pro Monat für sein neues Hobby einplanen. Wechselt man später in die Gruppe, wird es günstiger. Bei einem angenommenden Preis von 32 Euro zahlt man bei wöchentlichem Unterricht 128 Euro im Monat. Viele Reitschulen bieten nach Gruppengröße gestaffelte Preise an, so dass Reiter in Zweiergruppen beispielsweise 40 Euro, in Sechsergruppen nur 25 Euro bezahlen. Mehr als acht Reitschüler sollten nicht in einer Gruppe sein, sonst kann sich der Reitlehrer kaum auf den einzelnen Schüler konzentrieren. Besser sind kleine Gruppen mit maximal fünf Reitern.

Die Preise für Reitstunden sind abhängig von unterschiedlichen Faktoren. In ländlicheren Gegenden ist Reitunterricht beispielsweise meist deutlich günstiger als in der Nähe von Großsstädten. Auch die Ausstattung der Reitanlage, Ruf und Qualifikation des Reitlehrers oder der Reitlehrerin und die Pferdehaltung spielen eine Rolle. Generell lohnt es sich, auf Qualität zu setzen und lieber etwas mehr zu bezahlen, denn nur auf gut gehaltenen, zufriedenen Pferden und unter fachkundiger Anleitung macht Reiten lernen Spaß und ist sicher.

Wie viel Zeit muss man in Reitunterricht investieren?

Ein wirklich guter und sicherer Reiter zu werden, dauert durchaus ein paar Jahre – aber der Weg ist das Ziel. Für alle, die vom Ausreiten träumen: Wer mit ein bis zwei Reitstunden pro Woche dranbleibt, sollte nach etwa einem Jahr bereit für einen ersten Ausritt in Begleitung sein.

Reiten lernen braucht regelmäßige Übung, denn es ist koordinativ anspruchsvoll. Zu Beginn sollten Sie mindestens einmal die Woche Reitunterricht nehmen. Dabei gilt: Je öfter Sie reiten, desto schneller lernen Sie. Eine Einzelreitstunde dauert dabei üblicherweise 30 bis 45 Minuten, eine Gruppenstunde meist 45 bis 60 Minuten. Zum Reitunterricht gehört auch das Drumherum: Meist werden die Reitschüler gebeten, eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn da zu sein, um ihr Pferd selbst zu putzen und zu satteln. Anfangs sollte dabei natürlich jemand helfen. Und auch nach dem Unterricht muss das Pferd versorgt werden, wenn es keine weitere Stunde geht. Zwei Stunden sind Sie für den Reitunterricht also etwa am Stall – wenn Sie aber erstmal mit dem Pferdevirus infiziert sind, werden daraus schnell mal mehr.

Reiten lernen - mein erstes Mal
Lisa Rädlein
Vor der Reitstunde plant man etwa eine halbe Stunde zum Putzen und Satteln ein - anfangs mit Unterstützung.

Wie läuft Reitunterricht ab?

Die ersten Reitstunden sind aufregend – gut, wenn man weiß, was auf einen zukommt. Als Reitanfänger haben Sie im Normalfall zunächst Einzelunterricht. Ihre Reitlehrerin oder Ihr Reitlehrer zeigt Ihnen vor der Stunde das Putzen und Satteln, wenn das Pferd nicht schon fertig gerichtet ist. So können Sie auch das Schulpferd schon ein wenig kennenlernen. Danach geht es in die Reithalle oder auf den Reitplatz. Der Reitlehrer hält das Pferd fest und hilft Ihnen beim Aufsitzen. Meist gibt es dafür mittlerweile ein Treppchen, das ist auch fürs Pferd schonender. Dann starten Sie in der langsamsten Gangart, im Schritt. Das Pferd wird zunächst geführt oder geht an der Longe, einer langen Leine, um die Reitlehrerin herum. Oft gibt es einige Lockerungsübungen für den Reiter und Sie erfahren mehr über den richtigen Sitz. In den ersten Reitstunden werden Sie meist schon etwas traben, der Galopp kommt erst später dazu. Der Fokus liegt auf dem Wahrnehmen des Pferds und der Sitzschulung.

Bei Reitunterricht in der Gruppe werden zu Beginn die Pferde nebeneinander auf der Mittelinie der Bahn aufgestellt. Nach dem Nachgurten und einem letzten Equipment-Check sitzen Sie auf. Dann kommt es darauf an, ob in der Abteilung oder frei geritten wird. Beim Abteilungsreiten sagt der Reitlehrer die Reihenfolge der Pferde an und alle Schülerinnen reihen sich hintereinander ein. Beim freien Reiten in der Bahn wird oft die Richtung ("linke/rechte Hand") angekündigt, danach reiten alle auf ihren eigenen Wegen in der Bahn.

In jedem Fall beginnt Reitunterricht zunächst mit einer Aufwärmphase für die Pferde. Manche Reitschulen lassen auch die Reitschüler Aufwärmübungen machen oder sich warmgehen – das ist gut, aber eher selten. Anfangs reiten Sie im Schritt, je nach Reitlehrer beginnen Sie mit Lockerungsübungen für den Reiter, mit Bahnfiguren oder anderen Übungen. Nach etwa 15 Minuten beginnt meist die Arbeitsphase, in der Sie bestimmte Dinge üben. Je nach inhaltlichem Fokus der Reitstunde kann das ganz unterschiedlich aussehen. Von Bahnfiguren im Trab über Lektionen wie Vorhandwendung oder Schenkelweichen über Galopp einzeln oder in der Gruppe kann alles dabei sein. Etwa zehn Minunten vor Ende der Stunde beginnt normalweise der Cool-Down. Sie reiten am etwas längeren Zügel noch eine Weile im Schritt, bevor die Stunde mit dem Aufstellen auf der Mittellinie und dem Absitzen endet.

Einige Reitlehrerinnen und Reitlehrer schließen an die Stunde eine kurze Zusammenfassung bzw. ein Feedback für jeden Reitschüler an. Das ist ein gutes Zeichen. Auch während des Unterrichts holen gute Reitlehrer ihre Schüler bei Bedarf zu sich, um Dinge genauer zu erklären.

Welche Ausrüstung braucht man für den Reitunterricht?

Für die ersten Reitstunden genügen ein Reithelm (oft verleihen/vermieten Reitschulen Helme für die ersten Stunden), eine bequeme lange Hose sowie feste, mindestens knöchelhohe Schuhe. Die Schuhe müssen einen kleinen Absatz aufweisen, damit der Fuß nicht durch den Steigbügel rutschen kann. Die Sohle sollte kein zu starkes Profil haben und der Schuh insgesamt nicht zu breit sein. Sonst könnte der Fuß im Steigbügel hängenbleiben. Beim Oberteil entscheiden Sie sich für ein anliegendes Modell, so dass die Reitlehrerin sehen kann, wie Sie sitzen und Sie sich gut bewegen können. Sobald Sie sich entschieden haben, bei Ihrem neuen Hobby zu bleiben, sollten Sie sich die passende erste Reitausrüstung kaufen:

Was lernt man im Reitunterricht?

Reiten ist koordinativ anspruchsvoll. Reiterinnen und Reiter müssen zunächst den richtigen Sitz auf dem Pferd lernen. Dazu gehört, im Gleichgewicht zu sitzen, sich nicht zu verkrampfen und schließlich sich genau an die Bewegungen anzupassen. Später kann der Reiter dann durch kleine Veränderungen in seinem eigenen Körper die Bewegungen des Pferds beeinflussen, zum Beispiel indem er Körperspannung loslässt oder sich mehr aufrichtet. Wie eine eigene Sprache lernt er die Hilfengebung, also dem Pferd Signale zu geben. Dazu nutzt e sein Gewicht (beispielsweise durch Gewichtsverlagerung), seine Schenkel und die Zügel. Das Zusammenspiel all dieser Hilfen wird mit der Zeit immer besser und der Reiter entwickelt mehr Gefühl für das Pferd. So können Reiter und Pferd sich immer harmonischer, gesünder und schöner miteinander bewegen – und das ist es, was gutes Reiten ausmacht.

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Welche Voraussetzungen muss man für Reitunterricht erfüllen?

Es gibt keine bestimmten Voraussetzungen, um Reitunterricht zu nehmen. Reiten kann grundsätzlich jeder lernen, egal ob als Kind, als Erwachsener oder im Alter. Entscheidend ist vor allem, regelmäßig Reitunterricht zu nehmen. Nur durch Übung lernt der Körper, sich an die Bewegungen des Pferds anzupassen und der Reiter kann dem Pferd mit der Zeit die richtigen Signale ("Hilfen") geben.

Um ein guter Reiter zu werden, ist es hilfreich, körperlich fit zu sein: Vor allem Koordinationsfähigkeit, Balance, Beweglichkeit und eine gewisse Grundausdauer sind wichtig fürs Reiten. Regelmäßiger Ausdauersport sowie Dehn- und Kräftigungsübungen können beim Reiten lernen helfen. Auch wer körperliche Einschränkungen hat, kann vom Reiten profitieren. Es kann dann sinnvoll sein, vorab mit einem Arzt oder einer Ärztin über die geplanten Reitstunden zu sprechen. Außerdem sollten Sie sich einen Reitlehrer suchen, der gut auf Sie und Ihre Einschränkungen eingeht.

Mindestens genauso wichtig wie die körperliche Fitness ist die innere Einstellung: Wer gut reiten lernen möchte, sollte sich mit dem Pferd, seinem Verhalten und seinen Bedürfnissen beschäftigen und auch Interesse am "Drumherum" und dem Umgang mit dem Pferd haben. Dann wird er mit der Zeit immer besser mit dem Pferd kommunizieren können und auch besser reiten lernen. Und: Ein guter Reiter sucht die Fehler stets zuerst bei sich selbst, ist einfühlsam, geduldig, konsequent und bildet sich immer weiter.

Wie findet man einen guten Reitlehrer?

Gute Reitlehrer gibt es sowohl in Reitvereinen, privaten Reitschulen als auch als mobile Reitlehrer. Welche Reitlehrer guten Unterricht machen, erfahren Sie zum Beispiel im CAVALLO-Reitschultest. Außerdem können Sie sich in Ihrem Umfeld umhören oder beim Reitunterricht verschiedener Lehrerinnen und Lehrer zusehen. Die Qualifikation kann Orientierung geben, ein Trainerschein allein ist aber kein Garant für guten Unterricht.

Für Reitlehrer bietet die Deutsche Reiterliche Vereinigung verschiedene Qualifikationsmöglichkeiten an. Für Trainer im Pferdesport gibt es drei Lizenzstufen: den Trainer C, den Trainer B und den Trainer A. Alle Lizenzstufen sind mit zwei unterschiedlichen Profilen absolvierbar, dem Profil "Basissport" und dem Profil "Leistungssport". Ausbilder im Basissport richten sich vor allem an nicht wettkampforientierte Reiter, Ausbilder mit Profil Leistungssport an Reiter, die an Turnieren teilnehmen möchten.

Daran erkennen Sie einen guten Reitlehrer/eine gute Reitlehrerin:

  • Er/Sie achtet auf das Wohlbefinden von Pferden und Reitern, geht auf Tagesform und Ängste ein und passt das Pensum an die Leistungsbereitschaft des Paars an
  • Erklärt den Hintergrund von Übungen und Anweisungen. Sie erfahren, warum Sie etwas tun solllen
  • Fragt nach, was der Reiter spürt. Wie hat die Lektion geklappt? Wie hat es sich angefühlt? Was ist schief gelaufen? Was könnte man besser machen? So lernen Reiter mitzudenken
  • Den meisten Reitern hilft ein griffiges Bild oft besser als die schlichte Anweisung, ihren Sitz in die richtige Position zu bringen. So kann zum Beispiel ein "Blumen auf den Schlüsselbeinen präsentieren" besser aufrichten als ein "Schultern zurück". Gute Reitlehrer wissen das und arbeiten damit
  • Geht sicher, dass Sie Anweisungen richtig verstehen. Zeigt etwa, wie stark ein bestimmter Druck mit der Wade ausfallen soll oder korrigiert den Sitz
  • Verbesserungsvorschläge und konkrete Anweisungen funktionieren fürs Lernen besser als bloße Kritik. Achten Sie darauf, ob der Reitunterricht konstruktiv ist
  • Äußert Kritik sachlich und am liebsten unter vier Augen. Lautes Schreien über den Reitplatz sollte Schnee von gestern sein.
  • Kreative Elemente lockern den Unterricht auf, etwa mit Pylonen, Stangen oder Flatterbändern, Sitzübungen oder ähnlichem. Wer vielseitig übt, lernt besser reiten.
CAV Andrea Bethge Unterricht
Rädlein
Gute Reitlehrerinnen erklären Details auch mal direkt neben und am Pferd.

Was macht guten Reitunterricht aus?

In erster Linie ist der Reitlehrer bzw. die Reitlehrerin entscheidend (siehe oben). Doch guten Reitunterricht bzw. eine gute Reitschule erkennt man noch an einigen anderen Punkten.

  • Gruppengröße: Mehr als acht Schüler sollten nicht in einer Gruppe reiten, besser sind kleine Gruppen bis fünf Reiter
  • Die Schulpferde machen einen gepflegten und ausgeglichenen Eindruck, sie leben artgerecht z.B. im Offenstall oder haben täglich Auslauf auf Weide und/oder Paddock
  • Es gibt passende und gut ausgebildete Schulpferde für jeden Reiter was Größe, Temperament und Ausbildungsstand angeht
  • Jedes Schulpferd hat seine eigene passende Ausrüstung: Sattel, Trense und am besten auch eigenes Putzzeug
  • Der Unterricht findet auch einem gepflegten Reitplatz oder in der Reithalle statt. Weitere Optionen wie Longierzirkel, Trailplatz etc. sind ein Plus, aber kein Muss
  • Fortgeschrittene Reiter können an geführten Ausritten teilnehmen – ob im Rahmen der Reitstunde oder separat gebucht
  • Zum Reitunterricht werden auch Theoriestunden angeboten oder sie sind verpflichtend
Reitstunde
Rädlein
Für den Reitunterricht sollte ein Reitplatz oder eine Halle zur Verfügung stehen.

Was tun, wenn der Reitunterricht nicht mehr gefällt?

Überlegen Sie, was genau Sie stört. Wenn der Reitunterricht nicht mehr gefällt, können Sie das Gespräch mit dem Reitlehrer suchen. Oft gibt es eine Lösung. Steckt Über- oder Unterforderung dahinter? Sprechen Sie Ihren Reitlehrer darauf an oder fragen Sie gezielt nach bestimmten Themen im Reitunterricht. Oft gehen Reitlehrer gerne auf Wünsche ein und ermöglichen beispielsweise kleine Sprünge, Ausritte, Geschicklichkeitsreiten oder vertiefen bestimmte Lektionen und Grundlagen.

Liegt es eher daran, dass Ihre Mitreiter auf einem anderen Niveau sind als Sie? Eine Möglichkeit wäre, die Gruppe zu wechseln. Haben Sie Ängste, die im Reitunterricht zu wenig berücksichtigt werden? Manchmal hilft ein offener Austausch darüber; auch ein zeitweiser Wechsel zu Einzelstunden könnte weiterbringen.

Wenn die Chemie zwischen der Reitlehrerin und Ihnen nicht stimmt oder Ihnen der Unterrichtsstil nicht gefällt, besteht vielleicht die Option, zu einem anderen Reitlehrer am gleichen Stall zu wechseln. Geht das nicht und Sie sind dauerhaft unzufrieden, sollten Sie den Stall wechseln. Das gilt auch, wenn Ihnen der Unterricht wegen schlechter Pferdehaltung, riskanten oder ruppigen Unterrichtsmethoden oder schlecht ausgebildeten Schulpferden nicht mehr gefällt.

Was ist mobiler Reitunterricht?

Für mobilen Reitunterricht kommt der Reitlehrer zum Stall des Schülers. Viele Reitlehrer decken einen bestimmten Umkreis ab. Zu den Kosten für den Reitunterricht selbst kommen bei mobilem Reitunterricht die Fahrtkosten. Viele Reiter halten diese geringer, indem ein Trainer mehrere Reiterinnen nacheinander unterrichtet. Mobiler Reitunterricht eignet sich für Reiterinnen und Reiter mit eigenem Pferd, einer Reitbeteiligung oder einem zur Verfügung gestellten Pferd.

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10 / 2023

Erscheinungsdatum 13.09.2023