Der Erfinder der Dual-Aktivierung, Michael Geitner, hat ein Trainingshalfter entwickelt. Zu Beginn war es speziell für das Verladetraining von Pferden gedacht. Inzwischen nutzen es Pferdebesitzer aber auch vermehrt zum Longieren oder auch Reiten. Was zeichnet dieses Halfer aus?
Der Unterschied zum normalen Stallhalfter ist der Nasenriemen, der in seitlichen Ringen eingehängt ist. So wird Druck ausgeübt, sobald das Pferd am Strick zieht oder weg laufen will. Man sollte beachten, dass man Pferde mit dem Halfter nicht anbinden darf. Wenn sich das Pferd erschreckt, kann es sich verletzen. Das Halfter sollte außerdem optimal angepasst werden, damit es sitzt nicht rutscht oder zu eng ist.
Im Interview mit CAVALLO erklärt Michael Geitner, welche Vorteile sein Trainingshalfter bietet:
CAVALLO: Wie erhält das Trainingshalfter die Rangordnung zwischen Mensch und Pferd?
Geitner: Ich kenne keinen Ausbildungsgegenstand, der genau das tut. Ursprünglich war das Halfter zum Verladen gedacht. Das Trainingshalfter wird aber vor allem zum Reiten und Longieren verwendet.
CAVALLO: Was ist der Unterschied zum Stallhalfter?
Geitner: Der Nasenriemen hängt in den Ringen, das heißt, wenn das Pferd zieht, entsteht Druck.
CAVALLO: Welche Risiken muss man bei der Anwendung beachten?
Geitner: Man darf das Pferd nicht anbinden. Bei Panik zieht das Pferd und das kann gefährlich werden. Außerdem muss das Halfter gut sitzen. Ansonsten gibt es kein Risiko, bisher bereitete das Halfter auch keine Schwierigkeiten.
CAVALLO: Welche speziellen Übungen eignen sich besonders mit dem Trainingshalfter?
Geitner: Es gibt keine klassischen Übungen für das Halfter. Es eignet sich zum Longieren oder generell für die Bodenarbeit, denn wenn sich das Pferd losreißt, hat man mehr Einwirkung. Abgesehen davon wird das Halfter von erfahrenen Reitern auch als gebisslose Zäumung verwendet. Man reitet zwar ohne Gebiss, hat jedoch trotzdem Einwirkung. Voraussetzung ist, dass das Pferd regelmäßig gebisslos gearbeitet wird.
Videos zur Dual-Aktivierung mit Michael Geitner: