Wissen Sie, was passiert, wenn Sie Stangen mal hoch, mal tief gestellt in den Sand platzieren? Eine ganze Menge! Stangenkombis mit erhöhten Elementen bringen spannende mentale Reize und regen das Pferd zum Mitdenken an. Außerdem verbessern sie Koordination, Beweglichkeit und Rittigkeit.
Am Anfang einzelne Stangen
Ausbilderin Christine Hlauscheck (www.bewegungs-freiheit.de) rät, anfangs mit einzelnen, leicht erhöhten Stangen zu üben. Cavaletti-Auflagen oder Babytöpfchen eignen sich prima als Erhöhungen, 15 bis 20 Zentimeter sind ein guter Richtwert.
Reiten Sie im Schritt und Trab über die Stange und steuern Sie diese stets gerade und mittig an. Westerntrainerin Carolin Lenz (www.carolin-lenz.com) fügt als nächsten Schritt drei weitere Stangen hinzu, die sie auf eine großzügige Zirkellinie legt und außen leicht erhöht. So gewöhnen sich Pferde fix an die Höhenunterschiede.
Was Reiter spüren
Sobald ein Pferd die Beine höher hebt, kommt sein Körper mehr in Bewegung. Das fühlt sich eventuell ungewohnt an. Achten Sie darauf, diesen Bewegungen weich zu folgen! Klappt das nicht oder wirkt Ihr Pferd unruhig, reduzieren Sie Höhe und Anzahl der Stangen, um es nicht zu überfordern. "Das Pferd sollte sich über den Elementen locker und fließend bewegen, dann ist der Trainingseffekt optimal", so Hlauscheck. "Damit es sich über den Stangen optimal dehnen kann, gehen Sie mit der Hand vor."
Und dann kann’s auch schon losgehen. Wichtig: Die Maßangaben in unseren Grafiken sind Richtwerte (meist für den Trab) und müssen gegebenenfalls individuell an Ihr Pferd angepasst werden. Außerdem gilt: Soll es mehr Raumgriff entwickeln, legen Sie die Stangen weiter auseinander. Für mehr Kadenz und Versammlung verringern Sie die Abstände.





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