EHV1- und EHV4-Infektion
Virusabort: Spätabort im 8. bis 11. Trächtigkeitsmonat; auch Geburt infizierter, lebensschwacher Fohlen; Stuten abortieren spontan; keine Störung der Fruchtbarkeit
Atemwegsinfektion (Symptome nicht von anderen infektiösen Ursachen zu unterscheiden): Fieberhafter Husten vorwiegend aus oberen Atemwegen, seröser Nasenausfluss, entzündete Kopflymphknoten (vorwiegend der jungen Pferde nach EHV4-Infektion)
Equine Herpes Myelitis (EHM), Spinale Ataxie, „Schlaganfall des Pferdes“: Motorische, kaum sensorische Ausfälle; unterschiedlich schwere Verläufe, z.T. Parese (unvollständige Lähmung) der Hinterhand. Mögliche Lähmung von Harnblase, Enddarm; Paralyse; Festliegen, Tod.
EHV2- und EHV5-Infektion
- Beteiligung an Atemwegsinfektionen der Fohlen und jungen Pferde
- Keratokonjunktivitis (Hornhautentzündung)
- Mögliche Beteiligung am Syndrom der Leistungsschwäche (Poor Performance Syndrom) junger Galopper mit Fieber, Konditionsverlust, Erkrankung/Entzündung der oberen Atemwege
- Mögliche Beteiligung von EHV5 an der multinodularen pulmonären Lungenfibrose
EHV3-Infektion (Koitalexanthem, ECE)
- 3-5 Tage nach Infektion durch den Hengst zeigt Stute gerötete und ödematisierte Scheidenschleimhaut
- Einige Tage danach entwickeln sich Bläschen und Papeln; seröse Flüssigkeit wird abgesondert; Pusteln mit Krusten folgen
- Aufbrechende Pusteln werden zu Geschwüren mit grau-weißer Oberfläche, oft symmetrisch an den Innenseiten der Schamlippen
- Mögliche Erstreckung auf umgebendes Gewebe; nach Abheilung bleibt Depigmentierung
- Hengst: oft nur punktförmige Erosionen auf Penisschaft; möglich: Hodenschwellung, Ödeme an Skrotum und Präputium